Trauerfeier planen: Abschied nehmen für immer
Soll es eine stille Beisetzung oder eine Feier mit Leichenschmaus geben? Wird ein Redner ein paar schöne Worte sagen? Soll Trauermusik gespielt werden? Und wenn ja, mit Gesang oder lieber nur instrumental? Viele Fragen, auf welche die Hinterbliebenen wohl erstmal keine Antworten haben.
Wir haben eine kleine Checkliste mit den wichtigsten Punkten zusammengestellt, um den Abschied etwas leichter zu machen:
- Bestattungsunternehmen beauftragen
Hier lohnt sich auf jeden Fall ein Vergleich, da die Preise doch stark variieren können. Ggf. hat der Verstorbene eine Bestattungsverfügung mit seinen Wünschen bezüglich der Beerdigung hinterlassen. - Ordner mit wichtigen Unterlagen anlegen
Für die Abwicklung der Beisetzung sind folgende Dokumente notwendig: Personalausweis, Geburtsurkunde, ggf. Heiratsurkunde, Scheidungspapiere. - Kirche, Friedhof oder Trauerhalle auswählen
In Deutschland gibt es das sog. Bestattungsgesetz, nach dem Verstorbene auf einem Friedhof beigesetzt werden müssen; Ausnahmen gibt es selten, im Normalfall nur bei Seebestattungen. - Sarg bzw. Urne aussuchen
Je nach Art der Bestattung fallen auch die Preise für den Sarg oder die Urne unterschiedlich aus. Auch hier lohnt sich ein Vergleich. - Termin für Trauerfeier festlegen & Gäste informieren
In der Regel wird hierfür eine Traueranzeige geschaltet und Trauerkarten verschickt. Dies übernehmen oft auch die Bestattungsunternehmen, insofern vereinbart. - Ablauf der Beisetzung mit Pfarrer oder Trauerredner besprechen
Die Wahl eines Trauerredners wird zunehmend beliebter, da sich diese viel Zeit nehmen, um eine sehr persönliche Abschiedsrede vorzubereiten. So wird auf das Leben des Verstorbenen eingegangen, von Anekdoten und bewegenden Momenten erzählt und ein gebührender Abschied gestaltet. - Trauermusik und Blumenschmuck organisieren
Die Beisetzung musikalisch zu untermalen ist für Hinterbliebene meist sehr wichtig. Oft wird das Lieblingslied des Verstorbenen vorgetragen oder die Beisetzung wird instrumental von einem Trompeter oder Dudelsackspieler abgerundet. - Leichenschmaus planen
Egal, ob zuhause, im Restaurant oder im Grünen - es sollte eine lockere, ungezwungene Atmosphäre herrschen, in der sich die Gäste über den Verstorbenen austauschen können. - Grabstein & Grabpflege
Insofern es sich nicht um eine Urnenbestattung handelt, muss die Grabpflege organisiert werden und falls gewünscht ein Grabstein. Hierfür wird ein Steinmetz beauftragt. - Formalitäten erledigen
So unangenehm es auch ist, es muss dennoch gemacht werden: sämtliche Verträge, wie Mietvertrag, Telefon, Versicherungen müssen gekündigt werden (Sterbeurkunde in Kopie nicht vergessen!) und auch das Finanzamt und ggf. weitere relevante Behörden müssen informiert werden.
Eine Beerdigung zu organisieren ist für die Hinterbliebenen ein schwere Aufgabe, jedoch ermöglicht sie auch, durch eine individuelle Bestattung persönlich Abschied zu nehmen. So bleibt den Angehörigen oft ein schöne Trauerfeier in Erinnerung, an die sie später mit einem guten Gefühl zurückdenken können.