Künstler der Woche

Interview mit Y-Not

Künstler der Woche: Y-Not

Am meisten Spaß macht, was dem Publikum gefällt - Y-Not sind Urgesteine in der Partyband-Szene. Seit über 25 Jahren ist die Truppe schon auf den Bühnen Deutschlands unterwegs, im Gepäck die Hits der 60er und 70er Jahre. Im Interview verraten Y-Not, wie man als achtköpfige Band neue Stücke einübt und erzählen von einem Auftritt in einem Thermalbad.

Hallo Y-Not. Wie geht es euch?
Hallo, uns geht es sehr gut. Wir haben die schwierige Zeit der letzten Jahre sehr gut überstanden, uns neu aufgestellt und sind voller Tatendrang und neugierig auf alles Neue, was da so auf uns zukommt.
Wie habt ihr zusammengefunden?
Und gibt es ja in leicht wechselnder Besetzung seit 1997! Aus Enttäuschung über eine gebuchte Band bei einer Veranstaltung und aus einer Bierlaune heraus haben wir uns damals zusammengetan und gedacht: "Das können wir besser."
Euer Repertoire reicht von Soul bis Rock'n'Roll – was macht am meisten Spaß?
Unser Programm ist ja relativ breit aufgestellt. Da hat jeder so seine Lieblingssongs, die auch durchaus mal wechseln können. Am meisten Spaß macht aber immer das, was auch dem Publikum am besten gefällt. Wenn die Tanzfläche voll ist und man in lauter glückliche Gesichter schaut, wird auch der abgedroschenste Song zum Superhit!
Ihr seid eine achtköpfige Truppe – wie übt ihr neue Stücke ein?
Zunächst stimmen wir grob den Leadgesang ab. Wir haben ja drei Leadsänger und sind da in einer echt komfortablen Situation. Dann einigen wir uns auf eine Version des Songs. Das muss nicht immer das Original sein. Jeder bereitet dann seinen Part zu Hause vor und bei der Probe wird dann Alles abgestimmt. Oft kürzen wir Passagen raus, ändern noch Anfang und Schluss ab oder fügen Teile hinzu. Wenn der Ablauf steht, folgt der Chorsatz und das Arrangement für die Bläser. So entsteht nach und nach unsere ganz eigene Version des ursprünglichen Songs.
In einer Band gibt es oft bestimmte Rollen - von der Rampensau bis zum Organisator. Wer ist bei euch was?
Eine ganz feste Einteilung gibt’s bei uns nicht. Aber im Laufe der Jahre haben sich so einige Sachen einfach ergeben. Die Rampensau ist bei uns ganz klar Timo und auch bei unserem Patrick sitzt das Mundwerk recht locker. Die Organisation und die technischen Sachen laufen bei mir zusammen [Dirk]. Für die elektrischen Wehwehchen unseres Equipments ist unser Thomas zuständig. Die Arrangements für unsere vielen Medleys entstehen oft in Zusammenarbeit von Patrick und mir. Und die Bläsersätze werden in Zusammenarbeit mit unserem ehemaligen Keyboarder Steve entwickelt. Beim Bühnen-Auf- und Abbau hat jeder, neben seinem eigenen Kram, eine feste Aufgabe, die sich mit der Zeit als für uns perfekt und effizient herausgestellt hat.
Was ist für einen gelungenen Auftritt am wichtigsten?
Ganz klar: Das jeder sich wohlgefühlt hat. Allen voran das Publikum, der Veranstalter und auch die Band. Und nicht zu vergessen die ganzen „unsichtbaren“ Helferlein im Hintergrund. Wenn jeder mit einem guten Gefühl am Abend nach Hause geht, ist das die beste Motivation, um weiter Musik zu machen, weiter Veranstaltungen zu organisieren und weiter Livemusik zu unterstützen. Denn nur mit diesen ganzen Musikverrückten ist es möglich, auch weiterhin gelungene, gute Livemusikveranstaltungen zu erleben.
Ihr standet schon auf zahlreichen Bühnen - welcher Auftritt ist euch besonders in Erinnerung geblieben?
Oh ja, da gibt’s so einige herausragende Erlebnisse. Aber da hat sicherlich jede Band so ihre Anekdoten. Von der Katastrophenelektrik im 70 Jahre alten Tanzsaal bis hin zu Minibühnen, wo man sich zur Not auch zu siebt irgendwie reinfaltet... Aber mit großem Abstand und bleibenden Eindrücken steht bei uns ein Auftritt „IN“ einem Salzthermenbad am Beckenrand bei 38°C und 100% Luftfeuchtigkeit. Wir waren damals eigentlich für den Außenbereich gebucht worden, was aber das Wetter nicht zugelassen hat. Im Nachgang rosteten dann alle unserer Saiten wegen dem Soleklima und sämtliche Metallteile mussten erstmal gereinigt werden. Einen befreundeten Musiker traf es Wochen später aber in derselben Location noch besser. Er spielte mit seiner Band an einem „textilfreien“ Badetag. Das ist uns erspart geblieben... Aber witzig allemal!
Welcher Song darf bei keinem Auftritt fehlen?

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