Interview mit Veit Hofmann

Danke, mir geht es gut und ich finde es cool, euch zu einem Künstler der Woche-Interview zur Verfügung stehen zu dürfen.

Seit ich in den frühen 90er Jahren im Film „Moonwalker“ das „Smooth Criminal“ Video sah, war ich wie hypnotisiert. Dieser Film hat mein Leben verändert! Ich wollte auch so tanzen wie Michael und so begann ich mit 12 Jahren in meinem Kinderzimmer zum Leidwesen der Untermieterin, Michaels Moves nachzuahmen und trainierte jeden Tag dafür. Im Alter von 14 Jahren ergab sich die Möglichkeit, auf einer öffentlichen Feier aufzutreten. Als der große Moment gekommen war und mir die Begeisterung entgegenschlug, wurde ich ein paar Wochen später von einem DJ angefragt, ob ich auf einer Silvester-Party auftreten könne. Auch wenn ich noch minderjährig war und meine Eltern mich anfangs begleiteten, war dies die Geburtsstunde meiner künstlerischen Laufbahn als Michael Jackson-Interpret.

Für mich ist es wichtig, Michael mit Herz, Leidenschaft und tiefem Respekt zu performen. Dazu gehört vor allem, die Tanzchoreographien zu studieren und zu versuchen, die Leidenschaft, die auch Michael für seine Kunst empfand, auf die Bühne zu bringen.

Michaels „Magie“ lebt natürlich auch von den Outfits, die er bei seinen Konzerten und öffentlichen Auftritten trug. Ich selbst habe mir mit den Jahren meine Bühnen-Requisiten schneidern lassen, aber auch aus dem Ausland bezogen. Dabei entstanden sogar tolle Freundschaften wie zu meinem kolumbianischen Designer Leonardo, von dem ich meine Arm- und Beinprotektoren habe machen lassen.

Ich glaube der Moonwalk war am schwierigsten, weil er der erste Tanzschritt war, den ich immer und immer wieder übte, bis ich ihn drauf hatte. Der Side Glide kam dann ganz von selbst.

Ganz klar Smooth Criminal, weil sich mit diesem Song die Welt des Michael Jackson für mich eröffnete.