Künstler der Woche

Interview mit Tramper AiO

Künstler der Woche: Tramper AiO

Als Kind musste Andre per Anhalter zur Schule fahren - der Spitzname Tramper war geboren. Heute macht der junge Hamburger Musik, die einem ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Hip-Hop trifft auf Folk-Pop und Reggae. Wie Andre zum Songwriting kam und woher er seine Inspiration nimmt, verrät unser Künstler der Woche im Interview.

Hallo Andre. Wie geht es dir?
Mir geht es sehr gut, danke der Nachfrage.
Was hat es eigentlich mit deinem Namen auf sich?
Ich hab den Spitznamen "Tramper" verpasst bekommen als ich 14 Jahre alt war. Ich kam hin und wieder zu spät zur Schule, weil ich aufgrund einer miserablen Busverbindung zur Schule per Anhalter gefahren bin. Am Anfang fand ich das gar nicht witzig, aber man gewöhnt sich an alles.
Du bist nicht nur als DJ und Sänger aktiv, sondern schreibst auch deine eigenen Songs – wie kam es dazu?
Als ich in Magdeburg studiert habe, habe ich meinen Traum umgesetzt, einmal in einer Rockband zu singen. Wir wollten eigene Stücke spielen und da ich der Sänger war, waren die Texte meine Aufgabe. Circa 300 Songs später hat man den Dreh raus, wie man transportiert bekommt, was man an Emotionen in einem Song rüberbringen möchte.
Und woher nimmst du deine Inspiration?
Oft bekomme ich einen Inspirationskick, wenn ich bei Konzerten anderer Künstler bin. Da denke ich dann "Wow, was für ein tolles Stilmittel", "Genialer Übergang in den Refrain" oder ähnliches. Wieder Zuhause wird dann mit den Eindrücken herumgespielt - oft kommt dann was dabei heraus.
Du stehst sowohl als Alleinunterhalter als auch mit Band auf der Bühne – was macht mehr Spaß?
Ich liebe die Flexibilität alleine mit der Loop Station. Solo kann ich die Songs immer etwas anders spielen und damit bleibt die Show für mich immer frisch. Mit Band hingegen hat man einfach ganz andere Möglichkeiten und kann sich musikalisch ganz anders entfalten. Es macht enorm Freude, mit den richtigen Leuten eine Bühne zu rocken. Ich liebe es, Musik zu machen und die Abwechslung ist für mich da eine tolle Sache.
Gab es einen entscheidenden Moment auf deinem musikalischen Weg?
Ich hab damals neben meinem Studium als Musiker gearbeitet und wir haben auch schon Sachen aufgenommen. Mein großer Bruder war immer sehr kritisch. Eines Tages schickte ich ihm ein neues Werk. Er sagte, dass das etwas wäre, was Leute hören wollen. Damals wurde mir klar, dass ich es versuchen wollte. Was ich studiert habe? Ich habe einen Master in BWL mit Schwerpunkt Management. Als ich damit fertig war, bin ich Musiker geworden.
Du hast bereits zwei Alben rausgebracht und warst bei zahlreichen Privatveranstaltungen und Festivals vertreten – was hast du in Zukunft noch alles geplant?
Ich liebe private Konzerte. So nah ist man sonst nicht bei seinem Publikum. Vielleicht kommt das aus meiner Zeit als Straßenmusiker. Zusammen Musik erleben kommt für mich nicht auf die Menge an Leuten an. Ich spiele mit vollem Einsatz egal ob für 10 oder für 500 Leute. Ich möchte daher auf jeden Fall weiter persönliche Konzerte spielen. Mein großer Traum ist es jedoch, auf den richtig großen Festivals des Landes aufzutreten. Kein einfacher Weg, aber ich bleibe dran. Was ist man ohne seine Träume?

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Tramper AiO live
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