Künstler der Woche
Interview mit Tap and Tray
eventpeppers: Lieber Kurt, würden Sie ein wenig über Ihren und Klaus' künstlerischen Werdegang erzählen? Wie kamen Sie zum Stepptanz?
Wir haben beide als Musiker, ich mit Gitarre, Klaus mit Schlagzeug, angefangen und sind dann Mitte der 80er Jahre Steptänzer geworden. Uns begeisterte die Welt des amerikanischen Showbusiness, das in den 30er und 40er Jahren mit der Swingmusik und den dazugehörigen Stepptanzmeistern zu bis heute unerreichten Höhen gelangt ist.
eventpeppers: Wie haben Sie denn dann letztendlich künstlerisch zusammengefunden?
Am besten gefallen uns natürlich die Artikel in der New York Times, die uns einmal "Siegfried and Roy des Stepptanzes" genannt hat.
Unser beider Stepptanzmeister war der legendäre Stepptänzer Carnell Lyons aus Kansas City, USA. Über ihn haben wir uns 1987 getroffen. Seit dieser Zeit tanzen wir zusammen. 1992 reisten wir dann mit Carnell in die USA und er stellte uns dort seinen alten Showbusiness-Freunden vor. Faszinierende Persönlichkeiten, von denen wir viel gelernt haben. Seitdem waren wir jedes Jahr dort.
eventpeppers: Wie ist die Idee zu "Tap & Tray" entstanden und welches Konzept verbirgt sich dahinter?
Das war das Markenzeichen unseres Lehrers Carnell Lyons. Mit seiner Gruppe "Jesse, James and Carnell" war er einzigartig und trat mit Josephine Baker, Frank Sinatra, Judy Garland, Peter Alexander, Caterina Valente und vielen mehr auf der ganzen Welt auf. Als er 1992 starb, erbten wir seine Tabletts (Trays) und seitdem sind wir "Tap and Tray".
eventpeppers: Was erwartet die Zuschauer bei Ihrer Show und wie lange dauert diese? Ist diese eher als kurze Einlage angelegt oder auch als abendfüllendes Bühnenprogramm möglich?
Wir bieten eine kurzweilige Rhythmus-Show mit dem Flair der Varietés der 30er und 40er Jahre. Showbusiness mit Stepptanz auf höchstem Niveau. Oft für Showblocks von bis zu 2 x 20 Minuten oder auch als abendfüllendes Programm, dann aber mit Begleitmusikern.
eventpeppers: Was war das bisher schönste Feedback, das Sie zu Ihren Shows erhalten haben?
Schön wäre es natürlich, einmal in einer Las Vegas Show aufzutreten.
Am besten gefallen uns natürlich die Artikel in der New York Times, die uns einmal "Siegfried and Roy des Stepptanzes" genannt hat, oder auch der Beitrag über uns in dem gerade erschienenen amerikanischen Buch "What the eye hears" über die Geschichte des Stepptanzes. Da heißt es, wir wären "new wine in old bottles" und "rhythmically they could have passed any blindfold test".
eventpeppers: Sie konnten bereits beeindruckende Referenzen sammeln. Was war Ihr persönliches Highlight und wo würden Sie in Zukunft gerne mal auftreten?
Die Highlights sind unsere internationalen Auftritte in New York, Chicago, Los Angeles und Moskau, da kommt man viel rum und lernt die Welt kennen. Schön wäre es natürlich, einmal in einer Las Vegas Show aufzutreten.
eventpeppers: Zu guter Letzt: Auf was freuen Sie sich im neuen Jahr 2016 schon besonders?
Wir arbeiten seit vielen Jahren mit dem Bostoner Stepptänzer Josh Hilberman in dem Trio "Tap, Tray and the Fool" und bereiten wieder einige Auftritte und eine kleine New England Tour mit ihm vor.
