Künstler der Woche
Interview mit Skyliners
Hallo zusammen. Die Skyliners gibt es bereits seit 1984 - damals noch unter dem Namen "Hahny´s Break Crew". Wieso und wann kam die Namensänderung?
Ja, die Skyliners gibt es seit 1984. Der Gründungsname beruhte seiner Zeit auf dem Gründer der Gruppe und seinem Neffen, der ebenfalls diesen Namen trug. Im Zuge der künstlerischen Entwicklung und der umfangreichen Erweiterung unseres Repertoires, wählten wir einen modernen, der Zeit angepassten Namen. Dieser sollte sich eben nicht nur auf Break Dance beziehen. Somit wurde ein kurzer, einprägsamer Name geschaffen.
Ihre Mitglieder stammen aus Dresden, Meißen, Leipzig und Mannheim. Wie haben Sie sich gefunden?
"Wir legen unser Augenmerk auf Publikumsnähe und weit weg vom Klischee des Street Dance aus den 80ern."
Die Mitglieder der Skyliners stammen eigentlich alle aus Meißen, zwei aus Dresden. Durch familiäre und berufliche Veränderungen wurden die Wohnsitze teilweise geändert. Je nach Anfrage und Einsatzgebiet variieren wir dann den Einsatz unserer Tänzer. Kennengelernt haben wir uns in der Tanzszene (damals Break Dance) und auf verschiedenen Veranstaltungen, auf denen wir unsere Shows präsentierten.
Sie kombinieren unter anderem barocke Kostüme mit dem sogenannten "Robot Dance". Wie kommt man auf so eine Idee?
Da der sogenannte „Robot Dance“ schon immer ein Steckenpferd einiger Gruppenmitglieder war, hatten wir von Anfang an den Wunsch und die Ideen, unterschiedlichste Shows in diesem Genre zu kreieren.
Mit dem Kult-Song „Amadeus“ von Falco und dem Video dazu hatten wir die Idee, eine sehr außergewöhnliche Show zu machen. Nach einer kurzen Findungsphase präsentierten wir dann unsere „Amadeus Dance Show“.
Sie sind schon auf den verschiedensten Veranstaltungen aufgetreten - unterscheiden sich die Publikumsreaktionen hier stark? Wo kam Ihre Show beispielsweise am besten an?
Die Skyliners haben im Laufe der Zeit weit über 2000 Shows präsentiert. Die Reaktionen sind von Überraschung, Staunen und Verwunderung geprägt. Wie oben bereits erwähnt findet die Mischung aus Robot Dance, gepaart mit Falcos Amadeus und den Barockkostümen regen Zuspruch. Anderseits sorgen unsere Break Dance Shows durch einen geschickten Mix aus Tanz und sportlich akrobatischen Elementen und Entertainment für Begeisterung. Weit weg vom Klischee des Street Dances aus den frühen 80er Jahren legen wir unser Augenmerk auf Publikumsnähe.
Auch Workshops für Kinder und Jugendliche gehören zu dem Angebot der Skyliners. Wie ist die Arbeit mit den Kindern für Sie, was bedeutet Ihnen dieses Projekt?
Ein wichtiges Anliegen der Skyliners ist es, unsere „Kultur“ weiterleben zu lassen und zu vermitteln. Dies ist für uns extrem wichtig. Neben der tänzerischen Bildung der Kids und Jugendlichen wollen wir auch Werte wie Eigenständigkeit, Mut, Teamarbeit und vieles mehr vermitteln. Unsere Tänzer sind u. a. ausgebildete Tanzpädagogen mit dem Schwerpunkt urbane Tanzstile. Eines unser größten Projekte war „Break Dance meets Classic“ mit bis zu 60 Teilnehmern und 45 Sinfonikern.
Eine Ihrer Shows ist der Break Dance und Sie versprechen hierbei einen originellen und witzigen Auftritt - wie versuchen Sie sich hier von anderen Breakdancern abzuheben?
"Break Dance hat sich seit langer Zeit fest etabliert und alle Altersstufen staunen und honorieren diese Tanzform."
Es gibt sehr viele gute Break Dancer, doch nicht viele schaffen es, diese spezielle Art des Tanzes als Entertainer zu präsentieren. Unsere Stärke liegt, neben tänzerischen und akrobatischen Highlights, im Spiel mit dem Publikum.
Lustige Gags, auf Wunsch eine interaktive Arbeit mit Gästen am Ende oder in der Show, sind ein Alleinstellungsmerkmal. Ein Höhepunkt ist zum Beispiel der „fliegende Gast“ auf dem Kopf eines unserer Tänzer. Das kann man sich so ähnlich wie bei Dirty Dancing vorstellen. Gerade bei Firmenevents kann dadurch ein unvergessliches Erlebnis geschaffen werden.
Sie finden, dass Break Dance auch zu Veranstaltungen passt, die auf den ersten Blick nicht viel mit dieser Art von Tanz gemein haben. Wieso?
Das stimmt! Sehr oft ist Entscheidungsträgern nicht bewusst, welche Wirkung unsere Show auf das Publikum haben kann. Oft möchte man auf „Nummer sicher“ gehen mit Darbietungen wie Band, Zauberer oder Artist. Dabei hat sich Break Dance seit langer Zeit fest etabliert. Auf Festivals, in der Werbung an Theatern und in Schulprojekten wird Break Dance eingebunden. Das Klischee von Kids, die auf der Straße tanzen, ist längst überholt. Gäste aller Altersstufen und unterschiedlichsten Klientel staunen und honorieren die schier unerschöpflichen Möglichkeiten dieses Tanzes. Wir können bei 99 % unserer Shows immer mit einer Zugabe rechnen. Ich denke, das spricht nicht nur für uns, sondern auch für diese kreative Tanzform.
Hier ein kleiner Einblick in die Shows der Skyliners:
