Künstler der Woche
Interview mit Sebastian Schwarzbach
Hallo Sebastian. Du bist schon fast dein ganzes Leben eng mit der Musik verbunden, seit deiner Jugend gab es nur einen Wunsch: Musiker werden - was war der Startschuss für deinen musikalischen Weg?
Musik spielte schon immer eine größere Rolle, aber erst durch eine Sportverletzung im Alter von 13 Jahren verlegte sich der Fokus bei mir vom Sport auf die Musik. Als Sänger war ich zwar noch blutiger Anfänger, aber ich gründete mit ein paar Kumpels aus der Schule eine Band und brachte mir später das Gitarrespielen bei. Ich hatte das Glück, früh mit der Musik den Lebensunterhalt bestreiten zu können. Seit ich 20 bin, habe ich beruflich nie etwas anderes gemacht, als Auftritte zu spielen.
Gab es einen Schlüsselmoment, der für deinen weiteren Weg als Musiker entscheidend war?
Bei meinen ersten Solo-Gigs als Singer/ Songwriter mit 17 bekam ich so viel positive Reaktionen vom Publikum, meinen Freunden und meiner Family, das hat sicher den Grundstein gelegt.
An welche musikalische Phase in deinem Leben denkst du gerne zurück?
Jede Phase hatte etwas besonderes und ich hatte einige: Folk, Grunge, Rock, Jazz, Latin, Pop... Bis heute profitiere ich von meiner vielseitigen musikalischen Orientierung.
Du hast ein gigantisches Repertoire verschiedenster Songs aus verschiedensten Zeiten – welches Genre beziehungsweise Songs spielst du am liebsten?
Mein größter Einfluss sind die 60s/70s, obwohl ich ja ein Kind der 90er bin. Das kommt hauptsächlich durch meine älteren Geschwister und deren Plattensammlungen aus der Zeit.
Viele kennen dich vermutlich als Kandidaten bei „The Voice of Germany“. Hier hast du gemeinsam mit der schwedischen Sänger Andrea Stjernedal das Publikum begeistert – wie kam es dazu?
Die Idee war Andreas Karriere in Deutschland ein bisschen anzukurbeln. Ich brachte sie eigentlich nur zum Casting und hatte die Gitarre dabei, um sie zu begleiten. Die Redaktion hatte die spontane Idee, uns gemeinsam als Duo in der Sendung auftreten zu lassen und so kam es dazu, dass ich plötzlich auch auf der Bühne stand.
Wo wir schon bei der Bühne sind, stehst du lieber allein oder mit Band auf der Bühne?
Es macht beides viel Spaß. Wenn es ein größeres Publikum ist, habe ich aber meistens lieber meine Band mit dabei.
Welcher Auftritt ist dir besonders in Erinnerung geblieben?
Oh, da gibt es einige. Ich hatte das Glück immer wieder mit der Musik reisen zu können, zum Beispiel nach Skandinavien oder in die Karibik. Letztes Jahr kurz vor dem Lockdown durfte ich mit meiner Band nach San Francisco reisen. Das war ein absolutes Highlight!
Was sind deine Pläne für die Zukunft?
Für das nächste Jahr habe ich einige Veröffentlichungen geplant. Ich konnte die auftrittsfreie Zeit während Corona nutzen und habe viel aufgenommen und produziert. Es war einfach nie genügend Zeit dafür in den letzten Jahren mit den Auftritten, dem Büro und den Kindern. Endlich wieder im Studio zu arbeiten, hat wahnsinnig viel Spaß gemacht und meine Kollegen haben mich tatkräftig unterstützt. Dafür bin ich sehr dankbar.
Kannst du uns zum Schluss noch eine kleine Kostprobe geben?