Künstler der Woche
Interview mit Sarah Laminger
Hallo Sarah. Seit wann machst du schon Musik?
Eigentlich schon immer. Laut meiner Mutter habe ich gesungen bevor ich gesprochen habe und sehr früh gab's dann auch erste Wohnzimmer-Performances für die ganze Familie. Mit 3 Jahren hab ich begonnen, Blockflöte zu spielen und mit 7 Jahren kam dann Klavier- und Gitarrenunterricht dazu. Meine große Herzenssache war und ist aber vor allem das Singen – so begann ich schon früh, mich vor allem durch Gesang und Stimme auszudrücken und eigene Lieder zu schreiben.
Was hat dich dazu gebracht, dein Hobby zum Beruf zu machen?
Mir war schon sehr früh klar, dass ich eigentlich nur das machen möchte. Ich hab zwar unzählige Minijobs hinter mir, was mich aber immer wieder zum gleichen Ergebnis geführt hat – ich möchte einfach Musik machen, denn sonst ist ein Teil von mir nicht glücklich. Musik ist wirklich meine große Liebe und oft hab ich auch das Gefühl, dadurch wirklich erst komplett zu sein.
Du begleitest dich ja auch selbst auf Klavier und Gitarre - was macht das zu etwas Besonderem im Vergleich zu den Playbacks?
Für mich ist das Besondere, dass ich viel besser auf das Publikum und die Stimmung eingehen kann. Gerade bei Trauungen ist das toll, weil ich dadurch genau darauf reagieren kann, was gerade gebraucht wird. Zum Einzug ist die Braut zum Beispiel ganz frei und kann genau ihr Tempo wählen. Sehr schön finde ist zum Beispiel auch immer, wenn der Ringwechsel musikalisch untermalt wird und auch da bin ich dann ganz frei in der Musik.
Cool ist natürlich auch, wenn bei einem Livekonzert das Publikum plötzlich mitsingt und durch das live begleiten kann ich dann auch einzelne Teile nochmal wiederholen, den Refrain ein paar Mal mit den Leuten gemeinsam singen und so weiter.
Und wie kommt das beim Publikum an?
Ich habe das Gefühl, dass dadurch eine irgendwie magische Stimmung entsteht und das Feedback bis jetzt war immer super. Ich glaube, weil alles gerade im Moment entsteht, ist es so besonders. Fertige Halbplaybacks sind natürlich auch schön, aber durch das live spielen hab ich das Gefühl, das etwas entstehen darf, was es so vorher noch nicht gab. Das macht es, glaube ich, so einzigartig.
Gibt es einen Auftritt, der dir speziell in Erinnerung geblieben ist?
Ein besonderer Auftritt war, als ich mich vor Jahren das erste Mal mit eigener Musik auf eine Open Stage Bühne gestellt habe. Ich war so aufgeregt, weil ich das erste Mal mit meinem Namen und meinen eigenen Liedern vor „fremden“ Menschen stand und ihnen musikalisch mein Herz ausgeschüttet habe. Und ja, es war ganz toll und ich war ein strahlender Glückskeks am Ende des Abends!
Was 2019 auch wirklich toll war: Ich bin mit einer Band (Radionation) bei "Stars for Free" in Magdeburg aufgetreten und stand das erste Mal vor ca. 25000 Menschen, was total irre war. Das hat so Spaß gemacht, für so viele Leute zu singen und mit so vielen zu feiern. Toll!
Was ist derzeit dein Lieblingslied?
