Künstler der Woche
Interview mit Samuel Lenz
Hallo Samuel, wie hast du zur Zauberkunst gefunden?
Schon als kleines Kind faszinierte mich die Zauberkunst. Ich sah am Anfang nur bei Vorstellungen zu, wollte aber auch selbst in diesem Bereich tätig werden. Mit der Zeit las ich viel Literatur darüber und beschäftigte mich immer mehr mit dieser Kunst. Mit Auftritten in der Familie fing es an und wurde immer mehr. Mein Ziel war es zu Beginn nicht, damit einmal Geld zu verdienen und das Ganze auf einem professionellen Niveau zu betreiben, doch inzwischen kann ich mir nichts besseres vorstellen!
Wann hast du entschieden, dein Hobby zum Beruf zu machen?
Ich habe irgendwann gemerkt, dass das, was mir leidenschaftlich Spaß macht, auch den Zuschauern viel bedeutet und sie in eine andere Welt entkommen lässt. Nachdem ich viele Effekte selbst entwickelt habe und somit ein Alleinstellungsmerkmal gefunden hatte, merkte ich, dass meine Form der Magie besonderen Anklang bei dem Publikum findet. Das war der Punkt, zu entscheiden, die Magie auch beruflich spielen zu lassen.
Was genau ist Mentalmagie?
Es gibt verschiedene Sparten in der Zauberkunst: Großillusionen, Kartenmagie, optische Magie und viele mehr. Ich beschäftige mich vor allem mit der Mentalmagie; dieser Begriff bedeutet vor allem, dass sich die Magie nicht nur optisch, sondern vor allem in den Köpfen der Zuschauer abspielt. Diese Form der Magie setzt sich zusammen aus Trick, Verhaltenspsychologie und Suggestion. Das bedeutet, alle Klischees, die man von der Zauberkunst kennt, werden hierbei nicht bedient. Um konkrete Beispiele zu nennen: es werden Geburtsdaten von wildfremden Personen vorhergesagt, Lügen erkannt und sogar Wörter und Gedanken der Zuschauer erraten, die nur in ihrem Kopf existieren.
Was ist das Besondere an deinen Auftritten?
Ich habe schon des Öfteren bei Veranstaltungen, in denen ich selbst saß (oder auch selbst performte), bemerkt, dass es für die Zuschauer weitaus spannender und verblüffender ist, Gedanken zu lesen oder sich mit Körpersprache zu beschäftigen, als zum Beispiel ein rotes Tuch in ein blaues zu verwandeln. Zudem mache ich mir die Mühe, mir vor jedem Auftritt Informationen über das gebuchte Event einzuholen (Thema einer Firma, spannende Geschichten des Paares bei einer Hochzeit, Hintergründe jeder Veranstaltung), um meine Show individuell auf jedes Event zuschneiden zu können. Somit wird jede einzelne Darbietung zum Unikat und stellt einen besonderen Erinnerungswert dar!
Gibt es einen Auftritt, der dir ganz besonders in Erinnerung geblieben ist?
Ich verbinde schöne Erinnerungen beispielsweise mit dem Sieg beim hessischen und bayrischen Magiewettbewerb; es ist ein tolles Gefühl, wenn man bei solchen Publikumspreisen die Zuschauer am meisten mit der eigenen Darbietung überzeugt!
Natürlich gibt es auch witzige und skurrile Erinnerungen, wie zum Beispiel ein Event, bei dem eine ältere Dame die einfache Aufgabe hatte, mir bei einem Experiment die Augen zuzuhalten; ihr machte diese Aufgabe anscheinend einen solchen Spaß, dass Sie mir während dieser Nummer spontan ins Ohr biss.
Das Tolle an allen Auftritten ist, dass man immer neue Menschen kennenlernt und jede Show anders verläuft; das ist der Reiz einer jeden Darbietung!
Natürlich gibt es auch witzige und skurrile Erinnerungen, wie zum Beispiel ein Event, bei dem eine ältere Dame die einfache Aufgabe hatte, mir bei einem Experiment die Augen zuzuhalten; ihr machte diese Aufgabe anscheinend einen solchen Spaß, dass Sie mir während dieser Nummer spontan ins Ohr biss.
Das Tolle an allen Auftritten ist, dass man immer neue Menschen kennenlernt und jede Show anders verläuft; das ist der Reiz einer jeden Darbietung!