Künstler der Woche
Interview mit Rudi Bauer
Hallo Rudi, du hast schon viele Musikwettbewerbe erfolgreich bestritten und reist als Schlagzeuger durch die Welt - welcher Moment war am prägendsten für deinen Weg?
Der prägendste Moment in Bezug auf meine Musikerkarriere war sicherlich die Begegnung mit meinem ersten Schlagzeuglehrer, der mich in die vielfältige Welt der Perkussionsinstrumente einführte. Er öffnete mir schon in jungen Jahren die Tür zu spannenden Instrumenten und neuen Klängen. Zuvor hatte ich bei Schlagzeug immer „nur“ an das Instrument hinten in einer Band gedacht.
Am beeindruckendsten ist wohl dein LED-Drum Wheel. Wie kam dir die Idee dafür?
Ich hatte lange Zeit in einer internationalen Drumshow gespielt und wollte einen Programmpunkt kreieren, den es so bis dahin noch nicht gab. Am liebsten auf einem Instrument, das für sich schon ein echter Hingucker ist. Also habe ich ein Trommelrad gebaut und das ganze mit leuchtender LED-Technik erweitert. So entstand die Performance auf dem LED-Drum Wheel, eine Symbiose aus Rhythmus, Bewegung, Virtuosität und Lightshow.
Du kommst aus einer Musikerfamilie - was lief bei euch Zuhause für Musik?
Zum einen wurde ich da stark von meinen älteren Brüdern beeinflusst: Beatles, Stones, Cream und neue deutsche Welle. Aber auch klassische Musik stand bei uns auf dem Programm. Die wurde zwar nicht so oft zu Hause gehört, aber wir sind in Konzerte gegangen. Auch mit dem Jazz kam ich sehr früh in Berührung.
Wo wir schon bei großen Bands sind - welcher Schlagzeuger ist dein größtes Vorbild?
Ein richtiges Vorbild habe ich nicht. Aber natürlich hat mich als kleiner Junge Ringo Starr begeistert. Und jetzt würde ich auch sagen, Ringo Starr ist einfach Kult.
Du spielst auch Marimba – wie kam es dazu?
Wie ich es schon eingangs angedeutet habe, hat mich auch dazu mein erster Schlagzeuglehrer gebracht. Er hatte eine Marimba. Als er mir darauf das erste Mal vorgespielt hatte, war ich sofort von dem wunderbaren Klang fasziniert und begeistert. Heute ist es eines meiner Lieblingsinstrumente.
Nebenbei bietest du Workshops an - wie kann ich mir einen Workshop bei Rudi Bauer vorstellen?
Zunächst einmal wird ohne viel Vorgerede gleich losgelegt. Da spürt schon jeder Teilnehmer nach wenigen Minuten die Power, die beim gemeinsamen Trommeln frei wird. Nach und nach entsteht dann ein komplettes Stück, ohne dass es die Teilnehmer wirklich merken. Und am Schluss kann das Team seine komplette Performance noch darbieten, z.B. als Highlight auf der abendlichen Firmenfeier. Im Vordergrund steht dabei natürlich immer der Spaß und das gemeinsame Teamerlebnis.
Gibt es einen Auftritt, der dir ganz besonders in Erinnerung geblieben ist?
Es gibt zwei Auftritte, die mir besonders in Erinnerung geblieben sind. Der eine war in dem größten Opernhaus der Welt, dem altehrwürdigen Teatro Colon in Buenos Aires. Ich war mit einem Percussionensemble auf Südamerikatournee vor insgesamt 6000 Zuschauern. Das Eröffnungsstück war eine Komposition von mir. Der Augenblick, als der letzte Ton verklungen war und ich die Begeisterung der Leute sah - das war wirklich ein besonderer Moment.
Der zweite Auftritt war auf einem Event in Herzogenaurach bei einer bekannten Sportmarke. Da war nicht so sehr die musikalische Performance das außergewöhnliche, sondern der Mensch, um den es dabei ging und die Situation um ihn herum. Es handelte sich um David Beckham, der zur Unterzeichnung eines Werbevertrags angereist war. Ich sollte ihn als Trommler durch die Menge auf die Bühne begleiten. Im Vorfeld waren alle aufgeregt und standen unter Strom. Nur Beckham blieb die ganze Zeit cool, total höfflich und hat den Auftritt professionell, souverän und mit viel Spaß durchgezogen. Ein wirklich smarter Typ, der mich sehr beeindruckt hat.
Der zweite Auftritt war auf einem Event in Herzogenaurach bei einer bekannten Sportmarke. Da war nicht so sehr die musikalische Performance das außergewöhnliche, sondern der Mensch, um den es dabei ging und die Situation um ihn herum. Es handelte sich um David Beckham, der zur Unterzeichnung eines Werbevertrags angereist war. Ich sollte ihn als Trommler durch die Menge auf die Bühne begleiten. Im Vorfeld waren alle aufgeregt und standen unter Strom. Nur Beckham blieb die ganze Zeit cool, total höfflich und hat den Auftritt professionell, souverän und mit viel Spaß durchgezogen. Ein wirklich smarter Typ, der mich sehr beeindruckt hat.
Zu guter Letzt: Kannst du uns eine kleine Kostprobe geben?
