Künstler der Woche

Interview mit Rébecca Claude

Rébecca Claude Künstlerin der Woche

Wie ein Unikurs Rébecca Claude ihren Traumberuf ermöglichte und was für sie die wichtigste Eigenschaft eines guten Redners ist, erzählt sie uns im neuen Interview.

Sie haben Betriebswirtschaftslehre studiert und jetzt geht es mit Marketing und Distributionsmanagement weiter. Wie genau kam hier das Moderieren dazu?
Interessanterweise hat genau mein Studium selbst zu meinem Traumjob als Moderatorin geführt. In Göttingen haben wir die Möglichkeit, im Studium über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen: Bei der „Zentralen Einrichtung für Sprachen und Schlüsselqualifikationen“ können wir viele praktische Dinge lernen – unter anderem auch „Moderation für Magazinsendungen“. Eigens dafür kam die Sprechtrainerin Heike Ahlsdorff (ARD.ZDF medienakademie) an die Uni, um uns zu erklären, wie Moderieren funktioniert. Und da hat es mich richtig gepackt! Und bis heute hat mich der Reiz nicht losgelassen.
Was ist für Sie denn das Besondere am Moderieren?
Ich muss zugeben – ich höre mich schon gerne selbst reden. Das gehört nun einmal zu einer guten Präsenz dazu... Egal, ob am Mikrofon, auf der Bühne oder vor der Kamera. Aber was es für mich richtig spannend macht, als Moderatorin zu arbeiten, ist immer wieder auf neue Menschen zu treffen und mit jedem Auftrag auch etwas Neues zu lernen. Zum Beispiel aus der Physik: Warum wir Menschen ständig unter Druck stehen, oder wie Kurzfilme entstehen, oder ein Darm von Innen aussieht. Ok jetzt reicht’s... :D

"Ich bekämpfe Lampenfieber nicht. Ich nehme es als Nervenkitzel hin."

Sie haben sich in einem Rhetorikkurs weitergebildet. Was nimmt man aus so einem Kurs mit?
Ich belege regelmäßig Kurse zu kommunikativen Kompetenzen und ich liebe sie. Wirklich. Es macht mir nämlich riesigen Spaß, an mir selbst zu arbeiten. Vor allem aber kann ich hier viel ausprobieren und mir wertvolles Feedback einholen. Man lernt nie aus!
In Ihrem Vorstellungsvideo kann man auch viele Interviews von Ihnen bewundern. Wie bereiten Sie sich auf diese vor?
Das wichtigste für mich ist Neugierde. Dann kommen die Fragen nämlich so ziemlich von selbst. Natürlich gehört aber ein bisschen Recherchearbeit auch dazu. Und im Interview selbst gilt es dann, genau hinzuhören und vielleicht auch noch die ein oder andere Frage spontan zu stellen.
Man kann Sie auch für freie Trauungen buchen. Was ist für Sie hier der größte Unterschied zum Moderieren im Fernsehen oder auf Messeveranstaltungen?
Was ist der Unterschied zwischen der Moderation im Fernsehen und auf Trauungen?
Wie bekämpfen Sie das altbekannte Lampenfieber?
Ich bekämpfe Lampenfieber nicht. Ich nehme es als Nervenkitzel hin ;)
Gab es in Ihrer bisherigen Laufbahn schon ein Ereignis, an das Sie sich noch in dreißig Jahren erinnern werden?
Als Moderatorin bin ich immer wieder Teil von tollen Ereignissen - die werde ich mit Sicherheit alle in Erinnerung behalten. Besonders spannend und auch erkenntnisreich war aber meine Moderation bei „Science me!“, der European Science Show Competition. Da durfte ich nämlich nicht nur als Moderatorin fungieren, sondern auch als spontanes Versuchskaninchen Teil der Shows werden. Da waren so manche unvergessliche Überraschungsmomente dabei und auch die erstaunliche Erkenntnis, dass Naturwissenschaften echt Spaß machen können.

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Rébecca Claude TV-Moderation
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