Künstler der Woche
Interview mit Rafaela
Hallo Rafaela. Wie hast du deine Liebe zur Musik entdeckt?
Ich habe schon als Kind gern gesungen und Musik gehört und bin dann in einen Kinder- und Jugendchor eingetreten, wo ich meine Leidenschaft zum Singen ausleben und weiterentwickeln konnte. Irgendwann kamen dann Schülerbands dazu und ich habe gemerkt, dass ich nicht nur gern singe, sondern auch gern auf der Bühne stehe.
Wann hast du beschlossen, dein Hobby auf die Bühne zu bringen?
Ich stand schon immer gern mit dem Chor oder als Solistin auf der Bühne. Im Studium habe ich dann angefangen, nebenher auf Hochzeiten zu singen. Das hatte sich durch einen Zufall ergeben: eine Braut hatte mich zu Weihnachten in der Kirche gehört und mich angesprochen. So kam der Stein ins Rollen. Eine Zeit lang habe ich das dann nebenberuflich gemacht, bis ich meine Leidenschaft irgendwann zu meinem Beruf gemacht habe. Es gab jetzt nicht den entscheidenden Moment, es hat sich so Stück für Stück entwickelt. Es ist eben auch eine Berufung; und als ich gemerkt habe, dass ich Menschen mit meinem Gesang emotional erreichen kann, war klar: das ist es, was ich machen möchte!
Was macht für dich das Begleiten von Hochzeiten so besonders?
Ich glaube, meine Vielfältigkeit und mein Gespür. Ich gehe auf die Wünsche meiner Kunden ein, studiere neue Songs ein und berate sie auch gern und mache Vorschläge. Es ist mir total wichtig, dass jede Hochzeit einzigartig ist und das Paar sich in meiner Interpretation der Lieder wiederfindet. Dann wird es sehr emotional, da fließen auch mal Tränen. Mein Repertoire ist breit gefächert, ich komme mit Halbplayback, mit einem Begleitmusiker oder mit einer ganzen Band und kann auf Wunsch den ganzen Tag musikalisch gestalten - von der Zeremonie über den Empfang bis hin zu Dinner und Party.
Was mir auch sehr am Herzen liegt, ist, dass ich mich als Künstlerin auf einer Trauung zurücknehmen kann. Es ist nicht meine Bühne, sondern die Hauptpersonen sind das Brautpaar. Ich bin dazu da, ihren Emotionen durch den Gesang Ausdruck zu verleihen. Besonders ist auch, dass ich das Komplettpaket biete und die freie Trauung sowohl als Rednerin als auch als Sängerin gestalte. So ist eine ganz individuelle Zeremonie möglich und die Brautpaare haben nur einen Ansprechpartner.
Wie bereitest du dich auf einen Auftritt vor?
Ich studiere Songs ein, probe sie vorher, halte nochmal Rücksprache mit dem Brautpaar, plane das Ganze „logistisch“ - also Autopacken und so weiter - und singe mich ein. Ich habe kein spezielles Ritual vorher.
Gibt es einen Auftritt, an den du dich ganz besonders gerne zurück erinnerst?
Jede Hochzeit ist einzigartig, und aus jedem Auftritt nehme ich emotionale und besondere Momente mit, die ich in Erinnerung behalte. Besonders gern denke ich an einen Auftritt an einem besonderen Ort, nämlich auf der Zugspitze, wo ich im Finale eines Songwettbewerbs meinen eigenen Song performen durfte. Das war etwas ganz Besonderes. Oder als ich das erste Mal meine Stimme bei der TV Show „Let’s dance“ im Fernsehen gehört habe und Nachrichten von meinen Brautpaaren bekommen habe, die mich wieder erkannt haben. Das war wirklich überwältigend.
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