Interview mit QUINCY CALLING

Dahinter verbirgt sich unsere Liebe zur Musik von Quincy Jones, Arrangeur, Trompeter & Produzent! Gemein bekannt als Produzent von u. A. Michael Jackson. Und außerdem unser tiefes Vertrauen darein, dass er uns eines Tages anruft und mit seinen 87 Jahren noch mal ganz groß durchstarten will! Deshalb QUINCY CALLING.

Wir sind uns in unserem künstlerischen Studium an der Kölner Musikhochschule begegnet. Wie das so ist - nach den ersten Sessions war klar, dass es nicht die letzten sein würden. Es war besonders, den eigenen Sound in dem der anderen zu hören. Wir haben uns ineinander verknallt!

Für unseren besonderen Sound ist niemand von uns ersetzbar. Er fasziniert uns und das Publikum, weil sowohl optisch als auch musikalisch echte Persönlichkeiten auf der Bühne stehen, die die Musik lieben, die sie spielen. Jeder von uns hat seine unverwechselbare Spielweise. Wir haben uns in dem Sound der anderen gefunden und wenn wir rollen, dann rollen wir. Wenn wir tanzen, dann tanzen wir. Wir spielen die Musik so, dass sie uns berührt. Wir sind immer im Moment. Und das kommt rüber. Deshalb ist unser Sound besonders.

Na hervorragend natürlich! Ist ja klar .. (schmunzelt). Es gibt, gerade im Umfeld von renommierten Musikhochschulen, natürlich sehr viele gute Musiker*innen. Viele könnten auch bei uns mitspielen. Aber viel wichtiger als die bloße Fähigkeit, Musik zu spielen, ist die innere Notwendigkeit, das zu tun. Die Verbundenheit zum Soul, zur Pop- und Funkmusik in unserem Fall. Wir lieben das was wir tun und verstecken es auch nicht. Das kommt rüber!

Einige! Einer war ganz besonders. Wir haben in Frankreich im Elsass auf einer Hochzeit gespielt. Es hat in Deutschland mindestens 3 Wochen lang nicht geregnet und wir hatten durchschnittlich 30°C. Alle waren absolut fertig und haben sich damit abgefunden, dass Europa nun wohl zur Wüste wird. Die freie Trauung war draußen in den Weinbergen geplant - wir sind natürlich mobil und lieben sowas! Wir kommen einen Tag vorher an der Location an (um den Hochzeitstanz zu proben, alle kennenzulernen und um unsere Technik perfekt auf die Räume auszumessen), fahren auf den Parkplatz des wunderschönen Gutshofes, steigen aus dem Auto und das spektakulärste Gewitter, das wir je erlebt hatten, legte los. Die kommenden drei Tage hörte es nicht auf zu regnen. Die Atmosphäre war ganz besonders. Alle freuten sich eigentlich sehr über den Regen und die kühle Luft. Aber doch nicht ausgerechnet jetzt! Plan B - freie Trauung in einer offenen Scheune - auch wunderschön. Nasse Anzüge, nasse Kleider, zwei Regenschirme über Braut und Bräutigam. Egal. Die Party im Gutshof war der Wahnsinn. Nass war man eh schon (konnte man nix machen, es regnete den ganzen Tag), Schweißflecken auf den Hemden konnte man nicht mehr von Wasser unterscheiden - also warum nicht tanzen bis der Arzt kommt? Wir spielten sechs Stunden die ausgelassenste Party, die wir bislang gespielt hatten. Im Anschluss tanzten wir mit und kühlten danach im warmen Regen des frühen Morgens ab. Das war wirklich ganz besonders.