Künstler der Woche

Interview mit Pizzico di sole

Künstler der Woche: Pizzico die sole

Einen Hauch von Sonne - den und viele eigene Songs bringt die Band "Pizzico di sole" auf jede Bühne. Wie sie das schaffen und wie ein neuer Song entsteht, erzählen unsere Künstler der Woche im Interview.

Hallo zusammen. Wie haben Sie als Band zusammengefunden?
Sandra: Ich war eine Zeit lang im Duo mit einem engen Kollegen. Danach wollte ich eine Band gründen und unsere Musik komplett live anbieten. Auf meiner Suche bin ich erst auf Matias und dann auf Miguel gestoßen. Zwischen uns drei spürt man eine besondere Chemie. Vielleicht liegt es daran, dass wir alle drei aus dem Süden kommen (Italien, Südamerika). Das gibt unserer Zusammenarbeit eine Leichtigkeit.
Miguel: Ja, bei uns stimmt die Chemie und wir sind in einem „Flow“. Das spiegelt sich in unserer Musik wieder! Es ist eine Freude, ein Teil dieser Gruppe zu sein und wunderbare Musik zu spielen.
Matias: Ich bin bereits drei Jahre dabei und für mich ist es immer eine große Freude, miteinander Musik zu machen. Die italienische Musik erinnert mich ein bisschen an meine Kindheit, da in Argentinien viele italienische Künstler sehr populär sind. Italienisch und Spanisch sind sehr ähnlich, so fällt es mir leicht, den Backgroundgesang zu machen.
"Pizzico di sole" bedeutet übersetzt so viel wie ein Hauch Sonne - Wie kam es zu diesem Namen?
Sandra: (lacht) Oh damit war ich mit meinem Kollegen damals lange beschäftigt. Wir hatten eine Liste von Namen, die in Frage kamen, unter anderem „patate bruciate“ (verbrannte Kartoffeln), weil wir jedes Mal, wenn wir Musik gemacht haben, etwas auf dem Herd vergessen haben. Die Idee war wohl, einen Namen zu finden, der ein Gefühl von Wärme vermittelt. Für uns reicht tatsächlich eine Prise Sonne, ein neues Lied, um glücklich zu sein. In dem Sinn möchten wir „Pizzico di sole“ – einen Hauch von Sonne weitergeben und musikalische Wärme sowie einen Moment Urlaub in unsere Zuhörer zaubern.
Wann entschlossen Sie sich dazu, selbst Lieder zu schreiben?
Sandra: Ich habe mein erstes Lied schon als Kind geschrieben. Es ist aber nie was geworden. Erst später, als ich mit meinem Kollegen Manfred (Komponist) begonnen habe, an diesem Projekt zu arbeiten, habe ich gelernt, an mich zu glauben und für meine Träume zu kämpfen. Ich bin heute unendlich dankbar, dass ich diesen Schritt gemacht habe. Fokus der Band sind die italienischen Lieder. Italienisch ist meine Muttersprache. Mittlerweile gibt es Lieder auf Englisch, Deutsch und neulich auch auf Italienisch und Spanisch gemischt.
Matias: Ich habe auch ein paar Songs geschrieben. Sie sind auf Spanisch und ich freue mich, dass ich mich so in der Band ausleben kann.
Wie kommen die eigenen Songs beim Publikum an?
Sandra: Es ist ein gutes Gefühl, wenn man Geschichten erzählt, die von den Zuhörern mitgetragen werden. Wir freuen uns über ein tolles Feedback und schreiben weiter an den Geschichten, die das Leben uns schenkt.
Gibt es einen Auftritt, der Ihnen besonders in Erinnerung bleibt?
Sandra: Da die Konzerte immer an verschiedenen Orten stattfinden, hat jedes seine eigene Stimmung und ein anderes Publikum. Das gibt Spannung. Wir waren gerade erst zu dritt im Radio „Fips“ und hatten eine Live-Sendung im Studio. Direkt für ein unsichtbares Publikum zu spielen war eine neue Erfahrung für uns drei. Wir hatten Spaß und einen guten Austausch. Man lernt immer auf dem Weg..
Wie entsteht ein neuer Song?
Sandra: Vielleicht schwirrt eine Melodie in mir herum, eine Geschichte begleitet mich oder es passiert etwas in der Welt, das mich bewegt und wir machen einen Song daraus. Auf der Gitarre entwickle ich öfters eine Melodie. Matias arrangiert an der Gitarre, Miguel dazu am Piano und/oder Percussion. Der Song wird so zu einem Ganzen, jeder ist ein wichtiger Teil in unserer Band. Unser Miteinander ist ein spannendes Abenteuer, es gibt immer Inspirationen uns neu auszudrücken.

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