Künstler der Woche

Interview mit OSCAR

Künstler der Woche: OSCAR

OSCARs besondere Gabe, die Physiognomie und den Charakter eines Menschen in Sekunden zu erfassen, macht seine Kunstwerke so einzigartig. Er interagiert charmant mit seinem Publikum, was jede Veranstaltung zu einem unvergesslichen Erlebnis macht. Egal ob auf Hochzeiten, Firmenfeiern oder Stadtfesten – OSCAR sorgt immer für Unterhaltung und staunende Gesichter.
Wie er schon im Kindesalter begann Schauspieler und Sänger aus Zeitschriften zu porträtieren, erzählt er in unserem Interview.

Hallo OSCAR. Wie geht es dir?
Blendend, ich versuche jeden Tag mit frisch getankter Energie den Tag zu beginnen - nun, es gelingt meistens - und vor allem macht mir meine Tätigkeit als Zeichner und Karikaturist viel Spaß und das schon seit mehreren Jahrzehnten!
Lass uns ein bisschen zurückblicken: Was war deine erste Zeichnung?
Gute Frage. Wenn wir von einer ersten Zeichnung ausgehen, da war ich etwa 5 Jahre jung und es war ein Gekritzel von Haus, Hund, Baum, Sonne und Himmel. Wenn es um eine Karikatur geht, so denke ich, mit 12 habe ich angefangen, aus Zeitschriften die abgebildeten Schauspieler und Sänger herauszupicken und erstmals diese zu porträtieren
Wie hast du deinen Stil gefunden?
Das ist ein Wachstum, das aus dem Inneren kommt plus viel üben, üben und nochmals üben.
Worauf schaust du bei einem Menschen als erstes?
Innerhalb von wenigen Sekunden - also ein Blick genügt schon - und so habe ich die Charaktere der Physiognomie des jeweiligen Gesichtes erfasst: Gesichts-/Kopfform, Augenstellung und, was sehr wichtig ist, die Augenbrauen, denn diese ‚Balken‘ sind das Vordach jeden Blickes. Und selbstverständlich die Nasenform: gekrümmt, Hakennase, spitz, etc. Brille, Bart, schlank oder gefüllte Knochenbacken…./div>
Welche Rolle spielt die Interaktion mit dem Publikum in deiner Kunst?
Eine sehr besondere Rolle! Als allererstes frage ich die Person, die mir gegenüber steht nach dem Vornamen und so nehme ich die Tonlage wahr, die Sprache und die Gesichtsbewegungen dazu. Die Sympathie kommt auch mit der Zeit, denn ich benötige etwa zwei bis drei Minuten, bis ich eine Karikatur auf einem Blattformat A2 anfertige. Mit ein paar knappen Sätzen kann ich der jeweiligen Person die Anspannung nehmen. Welche Erfahrungen ich in den letzten 30 Jahren meiner Aktivität als Schnellzeichner gewonnen habe, ist von großer Bedeutung und darüber bin ich dem Universum sehr dankbar, diesen Job ausüben zu dürfen, denn ich habe dadurch für mein Leben viel gelernt.
Wie kannst du deine Zeichnungen in eine Veranstaltung integrieren?
Hervorragend, wobei das macht immer das Publikum für mich und für sich. selbst Die erste Zeichnung ist die Prüfung für den Gast, gut oder nicht… aber dann habe ich immer - fast immer ohne Pause - viel zu tun bei jeder Veranstaltung. Hin und wieder drehe ich mich um und sehe wie lange die Warteschlange ist und das macht mich sehr stolz.
Probierst du neben deinen Schnellzeichnungen auch andere Kunstformen aus?

div class="answer">Ich stamme noch aus der 'Alten Schule' und habe Zeichnen und Malen, Gestalten und Designen, in altmodischen Techniken, mit der Benutzung von traditionellem Werkzeug ausgeübt. Das heißt, ich male für mein Leben gern und probiere heute noch neue Wege aus.

4 Fotos

Karikatur von Tobias Kamke
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Karikaturen von PromisCollage von verschiedenen KarikaturenKarikatur von den Mitarbeitern von Stuttgart Tatoo