Künstler der Woche
Interview mit NewMan
Hallo Michael. Wie geht es dir?
Danke, mir geht’s gut.
Du hast bereits mit 16 Jahren angefangen, in Bands mitzuwirken – woher kam diese frühe Begeisterung nicht nur fürs Musik machen, sondern auch für die Performance?
Mich hat Musik, seitdem ich denken kann, begeistert. Ich hatte schon als Kind einen Haufen verschiedenes Musikspielzeug. Und ich hatte viele Vorbilder: Neil Young, Jethro Tull, Frank Zappa, Bruce Springsteen und und und… Die Performance kam erst in den letzten Jahren dazu, als ich meine Leidenschaft für Pferde entdeckte und ich mir so einen Kindheitstraum erfüllte - ich wollte schon als Kind ein Cowboy sein.
Ab wann wusstest du, dass die Musik dich auch professionell begleiten wird?
Die Entscheidung Musiker zu werden, traf ich mit ca. 6 Jahren im Campingurlaub mit meinen Eltern, als des Abends auf dem Campingplatz bei den Duschen einige Jugendliche saßen. Einer von ihnen hatte eine Gitarre dabei und spielte ein Lied. Ich lag im Zelt, hörte zu und wusste in dem Moment, dass ich das auch machen möchte - Musik machen. Einige Jahre später mit ca. 12 Jahren entdeckte ich auf einer überspielten Langspielplatte - ich hatte damals ein Spulentonbandgerät von meinem Vater - dieses eine Lied, welches der Jugendliche damals auf dem Campingplatz gespielt hatte. Ich hörte mir die Töne und Harmonien an und lernte das Lied auf meiner damaligen Gitarre. Noch heute spiele ich "Hey Hey My My" von Neil Young immer wieder gerne. Ich übte weiter und lernte autodidaktisch das Spielen der Instrumente, die ich heute spiele. Seit 2011 bin ich freiberuflicher Musiker.
Was macht dich und deine Shows aus und wofür wirst du vor allem gebucht?
Obwohl ich viele verschiedene Instrumente spiele, betrachte ich wohl meine Stimme als mein Hauptinstrument. Ich habe ca. 30 Jahre Bühnenerfahrung und beziehe mein Publikum immer in die Show mit ein. Den Anspruch hatte ich immer schon. Livemusik lebt davon, dass ich auch spontan auf mein Publikum reagieren kann und will. Ansonsten könnte ich auch eine CD oder Songs vom Laptop abspielen. Am meisten gebucht werde ich mit meinem "SUUPER LOOPER ABBA-Rock-Projekt", welches ich seit einem Jahr mit Musikerkollegen mache, mit denen ich vor ca. 20 Jahren schon getourt bin. Da möchte ich auch weiterhin die meiste Energie reinstecken. Zudem habe ich mit den Bandkollegen von "SUUPER LOOPER" noch ein weiteres Projekt, in dem ich als "Doc Newman (Cowboy) and The Bonoboots“ auftrete und unter anderem Songs von Neil Young, Sting, Eagles, U2 und weiteres aus den 70ern und 80ern spiele. Da ich auch einen Chor leite, den "CHORus CHORpus", probiere ich derzeit vor allem, die verschiedenen Musikprojekte, die ich habe, unter einen Hut zu bekommen. Deshalb spiele ich kaum noch als Einzelmusiker. Nebenbei habe ich momentan noch ein Großprojekt, indem ich Kinder, Jugendliche und Erwachsene als Generationenchor in das ABBA-Programm integriere. Außerdem unterrichte ich seit 2011 im Fach Gitarre und Klavier. Da ich selbst reite und ein Pferdenarr bin habe ich im Sommer 2022 die "CrazyHorseMusicSchool" gegründet, mit der ich auf Reiterhöfen und Reittherapien Workshops für Kinder und Erwachsene anbiete.
Du hast ein buntes Repertoire – was muss ein Song bieten, um in dieses aufgenommen zu werden?
Ein Song muss mir in erster Linie gefallen, damit ich ihn spielen und interpretieren kann. Ich muss einen Bezug dazu haben. Das hat auch immer mit den Wunschliedern meiner Interessenten gepasst. Ich hatte selten einen Wunschtitel, den ich abgelehnt habe.
Welcher Auftritt ist dir besonders in Erinnerung geblieben?
Oh, da gibt es einige. Ich kann gar nicht so richtig einen einzelnen herausnehmen, da jeder Auftritt etwas individuelles hat und ich mich deshalb an viele erinnern kann. Aber "Leipzig zeigt Courage" vor ca. 20 Jahren mit Tino Stadthaft, Keimzeit und den Prinzen - das war schon sehr schön. Da erinnere ich mich auch noch heute gerne dran.
Kannst du uns zum Schluss noch eine kleine Kostprobe geben?