Künstler der Woche
Interview mit Mom Bee
eventpeppers: Liebe Mom Bee, würden Sie unseren Lesern bitte kurz Ihren musikalischen Werdegang beschreiben?
Sehr früh entwickelte ich eine Leidenschaft für klassische Musik und erlernte zunächst Violine. Dem langjährigen Geigenunterricht folgte dann eine klassische Stimmbildung. Ich wirkte daraufhin in zahlreichen Chören mit und erhielt meine ersten Soloeinsätze zunächst im musikalisch klassischen Bereich. Meine musikalische Richtung mündete schließlich mit Anfang 20 im Jazz, Soul und Blues - mit zahlreichen Konzerten in Theater- und Konzerthäusern, in Jazz-Clubs, auf zahlreichen Galaveranstaltungen, Firmenevents namhafter Unternehmen, Jazz- und Blues-Festivals, Staatsempfängen und Benefizveranstaltungen. Meine musikalischen Schwerpunkte liegen heute im Jazz der Vierziger und Fünfziger, sowie der afroamerikanischen Soulmusik der Sechziger und Siebziger.
eventpeppers: Was waren für Sie bisher Ihre größten musikalischen Erfolge? Oder gibt es einen Auftritt, der Sie emotional besonders berührt hat - und wenn ja, warum?
Nichts gleicht dem Soul so sehr wie die Biene, sie fliegt von Blüte zu Blüte wie der Soul von Mensch zu Mensch, und sie bringt den Honig heim, wie der Soul das Leben.
Jedes Konzert und jeder Auftritt an sich hat einmalige und tolle Erinnerungen hinterlassen. Grundsätzlich empfinde ich es als ein großes Geschenk und gleichzeitigen Erfolg in meinem Leben hauptberuflich singen zu dürfen und mit meiner Stimme Menschen jeglicher Couleur erreichen und berühren zu können. Natürlich waren die Tage der offenen Türe im Bundeskanzleramt und im Bundespresseamt Berlin, die Chartplazierung gemeinsam mit „MC Ace“ in den Neunzigern und der Zuckerbäckerball in der Wiener Hofburg – um nur ein paar Stationen zu erwähnen - mitunter bisherige Glanzpunkte. Schlussendlich sind aber alle meine bisherigen Auftritte erfolgreich gewesen, ob groß, klein, in prominenter Öffentlichkeit oder im privaten Rahmen. Andernfalls würde ich dieser Berufung nicht nachgehen können.
eventpeppers: Für welche Veranstaltungen werden Sie besonders oft gebucht?
Schwerpunkte meiner Buchungen sind neben Konzertveranstaltungen und Showverpflichtungen im Wesentlichen hochkarätige Firmenevents, Galaveranstaltungen, kirchliche Trauungen und Soul-Diva-Showeinlagen zu den unterschiedlichsten Anlässen.
eventpeppers: Welche Stücke kommen bei Ihrem Publikum immer besonders gut an? Und gibt es vielleicht ein Stück, das bei keinem Auftritt fehlen darf, aber noch nicht so bekannt ist?
Das kann ich so pauschal nicht beantworten. Eines ist aber eine immer gleichbleibende Rückmeldung: Authentizität, Leidenschaft, Seele und die angebliche Fähigkeit bekannte Klassiker aus Soul, Gospel, Jazz und Blues in völlig eigenständiger und neuer Art und Weise vorzutragen. Natürlich sind bei Hochzeiten Songs wie „Oh happy Day“, „Say a little Prayer“, „Halleluja“, „Lean on me“ oder „Amazing Grace“ die Klassiker. Firmen bevorzugen da eher den großen glamourösen Soul-Diva-Auftritt mit Songs wie „Respect“, „Think“, „Big Spender“ und „Diamonds are forever“ .
eventpeppers: Sie sind die "Voice of Soul". Die Presse lobt Sie in den höchsten Tönen „brilliant und mit viel Charme“, „Eine begnadete Sängerin“, „Ihr Gesang ist emotional, packend und mitreißend…“ Bevorzugen Sie diese Musikrichtung auch privat? Und haben Sie musikalische Vorbilder?
Grundsätzlich empfinde ich es als ein großes Geschenk und gleichzeitigen Erfolg, in meinem Leben hauptberuflich singen zu dürfen und mit meiner Stimme Menschen jeglicher Couleur erreichen und berühren zu können.
Den Beinamen „Voice of Soul“ hat mir mein Publikum gegeben. Eine für mich wunderbare Bestätigung meiner Arbeit und Person. Auf Pressestimmen lege ich eher sekundär wert. Natürlich ist es für die Aufwartung von Referenzen immer hilfreich, lobende Stimmen im Gepäck zu haben. Die schönsten Rückmeldungen kommen aber immer direkt von meinen Zuhörern – unmittelbar, ehrlich und zumeist in Form vieler Empfehlungen. Selbstverständlich bevorzuge ich die Musik, die ich singe auch privat! Ich höre Tag ein und Tag aus Musik. Ich liebe und lebe Musik. Egal ob ich gemeinsam mit meinem Pianisten probe, ein Probenwochenende mit Band oder Big Band habe, oder auch nur für mich zu instrumentaler Begleitung vom Band übe – ich singe immer so, als stünde ich auf einer großen Bühne mit vielen aufmerksamen Zuhörern. Musikalische Vorbilder sind mitunter Aretha Franklin, James Brown, Marvin Gaye, Bill Withers, Billie Holiday, Bessie Smith, Mahalia Jackson, Big Mama Thornton, Katie Webster, Nina Simone und Ella Fitzgerald, aber auch John Lennon, Marlene Dietrich und Faithless.
eventpeppers: Warum nennen Sie sich „Mom Bee“ (Mutterbiene)?
Die Biene ist für mich ein Symbol für die Vielfalt des natürlichen Lebens. Aus Bewunderung habe ich diesen Namen gewählt. Der „Geist des Bienenstocks“ steht für meine Vorstellung vom „Soul des Lebens“. Nichts gleicht dem Soul so sehr wie die Biene, sie fliegt von Blüte zu Blüte wie der Soul von Mensch zu Mensch, und sie bringt den Honig heim, wie der Soul das Leben.
eventpeppers: Zu guter Letzt: Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Und steht demnächst ein Auftritt an, dem Sie schon besonders entgegenfiebern?
Ich wünsche mir, dass ich noch viele Jahre mein Publikum mit Stimme und Performance berühren darf und ich fiebere jedem einzelnen Auftritt mit Vorfreude und Leidenschaft entgegen.