Künstler der Woche
Interview mit Michael Walta
Hallo Herr Walta! In Ihrer Biografie finden sich neben dem Bauchreden noch viele andere Talente (Schauspielerei, Gesang, etc.). Was macht das Bauchreden für Sie so besonders?
Nach meiner Ausbildung zum Schauspieler und Sänger im Jahre 1991 entdeckte ich meine Liebe zur Bauchrednerkunst. Ich fand es toll, dass im Prinzip die Figuren das sagen dürfen, was wir Erwachsene oder die Kinder oftmals denken, aber sich nicht auszusprechen trauen. Den Figuren nimmt kein Gast etwas krumm und sie können nach Herzenslust "Dönekes" machen. Ich finde es dabei toll, mit den Emotionen der Zuschauer zu spielen.
Wie erlernt man das Bauchreden überhaupt?
Das Bauchreden habe ich mir autodidaktisch beigebracht. Bedingt durch meinen Gesang und durch das Schauspielen, hatte ich ein sehr gutes Gefühl zu meiner Atmung und Stimme. Diese Voraussetzung hat das Ganze schon ein wenig erleichtert. Es gibt tolle Bücher, aus denen man hilfreiche Tipps bekommt, wie das Bauchreden funktioniert. Jedoch würde ich immer ein praktisches Seminar empfehlen, welches von einer Person geleitet wird, die das Bauchreden beherrscht und praxisnahe Tipps und Unterstützung geben kann.
Viele meiner Kollegen, wie auch ich, bieten diese Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene an.
Viele meiner Kollegen, wie auch ich, bieten diese Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene an.
Wie kam es zu der 'Hände-Drück-Nummer'?
Ich fand es spannend, anderen Menschen meine Worte in den Mund zu legen. Mir ist dabei sehr wichtig, die teilnehmenden Personen nicht bloßzustellen, sondern sie zu den Stars der Show zu avancieren. Gerade wenn ich dies mit bekannten Personen wie Bürgermeistern, Politikern, Vorständen etc. durchführe, ist die gute Stimmung unter den Zuschauern garantiert.
Was hat Sie dazu gebracht eine Karriere im Schauspiel zu verfolgen?
Mich hat es schon als Kind gereizt, in andere Rollen zu schlüpfen und Stimmen wie auch Gestiken zu spielen und nachzuahmen.
Sie stehen nun mittlerweile seit über 30 Jahren auf der Bühne. Was war Ihr schönstes Erlebnis?
Puh, das ist nicht so einfach zu beantworten, da mein Beruf eine Vielzahl von tollen, rührenden Momenten und Erlebnissen mit sich bringt. Wenn ich den Zuschauen Tränen der Rührung in die Augen zaubern kann oder die glänzenden Augen von Kindern während meiner Show sehe, dann sind dieses die schönsten Erlebnisse.
Könnten Sie uns Ihre Puppen kurz vorstellen?
Die Wilde Hilde, eine Nilpferddame, deren großer Traum ist, einmal eine große Ballerina zu werden. Fünf Jahre jung und aus dem Zoo Wuppertal ist sie immer auf der Suche nach etwas Essbarem.
Horst Koslowski, genannt Wühli. Der erste vegane Maulwurf, der zu allem Übel noch unter Platzangst leidet. Er gräbt gerne im Untergrund und kommt von Zeit zu Zeit nach oben, um seine Weisheiten zu berichten.
Horst Koslowski, genannt Wühli. Der erste vegane Maulwurf, der zu allem Übel noch unter Platzangst leidet. Er gräbt gerne im Untergrund und kommt von Zeit zu Zeit nach oben, um seine Weisheiten zu berichten.