Künstler der Woche
Interview mit la la Luxe
Hallo Anika und André! Zunächst einmal die Frage: wie haben Sie sich als Duo gefunden?
Kennengelernt haben wir uns während des Musikstudiums an der Folkwang Hochschule in Essen. Unser erster gemeinsamer Auftritt war zufälligerweise in Berlin, im Rahmen eines Studienprojektes, wobei wir damals noch keine Ahnung hatten, dass sich unsere Wege Jahre später wieder hier kreuzen werden. Damals haben wir hin und wieder zusammen kleine Konzerte und Gigs gespielt. Als wir uns später in Berlin erneut trafen, haben wir beschlossen daran anzuknüpfen und "la la Luxe" ins Leben zu rufen.
Sie haben ein beeindruckendes Repertoire, aber für Ihre Kunden studieren Sie auch gerne neue Songs ein. Wie lange brauchen Sie, bis ein neues Lied so richtig sitzt?
Ja, für Trauungen haben die meisten Brautpaare Lieder, die ihnen sehr am Herzen liegen. Wie lange dies dauert, kommt natürlich ganz auf das Lied an. Wir versuchen möglichst nah am Song zu bleiben und ihn zugleich so zu interpretieren, dass er uns zu eigen wird und wir ihn authentisch rüberbringen können. Das kann von einer halben Stunde bis zu ein paar Tagen dauern.
Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben?
Wir spielen Jazz, Lounge, Bossa Nova und bekannte Popsongs, die wir als "Duo-Version" arrangieren. Musikalisch interessant ist die Zusammenarbeit vor allem für uns, da wir beide unterschiedliche Einflüsse und Ideen haben. Für mich ist es immer wieder überraschend, wie aus bekannten Charthits, wenn man die programmierten Beats und Effekte wegnimmt, ein wunderschöner Song entsteht. Und gleichzeitig liebe ich es, die überraschten Gesichter zu sehen, wenn wir auf einmal Songs wie Beyoncé's Crazy in Love spielen und die Gäste anfangen mitzusingen.
Sie sind auch mit kompletter Band buchbar - wie sieht diese Besetzung aus und wie oft üben Sie mit gemeinsam mit den Kollegen, um aufeinander eingespielt zu bleiben?
Auf Wunsch und je nach Größe und Art der Veranstaltungen, spielen wir vom Duo bis Quintett, mit Saxofon, Kontrabass und Schlagzeug. André und ich treffen uns regelmäßig, um neue Songs auszuprobieren und Notenmaterial bereitzustellen. Für die größere Besetzung arbeiten wir mit studierten Profi-Musikern zusammen, zu denen wir auch eine enge persönliche Verbindung haben. Da ist die Musik wie eine eigene Sprache, die jeder fließend spricht und meistens reicht eine Probe vor dem Auftritt aus. Jeder Song hat eine feste Grundstruktur und darüber wird spontan improvisiert, was die Musik sehr lebendig macht. Da wir alle gelernte "Jazzer" sind, spielen wir jeden Song jedes Mal ein wenig anders, je nach Stimmung und Atmosphäre. So entsteht mit jedem Auftritt eine einmalige Momentaufnahme und der ein oder andere magische Augenblick.
Welcher Auftritt bleibt für Sie unvergesslich?
Im letzten Jahr durften wir den Convent der Freimaurer Logen in Berlin musikalisch begleiten. Wir wurden unglaublich warmherzig empfangen und konnten Einblicke der Zeremonien miterleben. Ein anderes Event im letzten Jahr war für ein großes Unternehmen in Magdeburg, bei dem der Bürgermeister mit sämtlichen Bodyguards vertreten war, mit einem unvergesslich exquisiten Catering. Auf einer Hochzeitsfeier fanden wir auf unserem Platz ein Namensschild mit "la la Luxe" aus Holz geschnitzt. Das war sehr rührend. Eine andere Trauung fand bei 38 Grad unter freiem Himmel statt.
Es gibt immer wieder schöne, unvergessliche Momente und für uns ist es jedesmal sehr spannend, hinter die Kulissen zu schauen und so viele unterschiedliche Menschen kennenzulernen.
Es gibt immer wieder schöne, unvergessliche Momente und für uns ist es jedesmal sehr spannend, hinter die Kulissen zu schauen und so viele unterschiedliche Menschen kennenzulernen.
Könnten Sie uns eine Kostprobe von Ihrem Sound geben?