Künstler der Woche
Interview mit Julia und Felix
Hallo Julia und Felix. Wie geht es euch?
Sehr gut! Die Saison startet wieder und wir freuen uns riesig auf all die Konzerte, Feiern und Begegnungen in der nächsten Zeit. Jeder Auftritt hat immer etwas Besonderes und es macht uns so viel Spaß, uns auf die Menschen vor Ort einzulassen und Songs zu spielen, die den Moment unterstützen, eine Atmosphäre schaffen und in Erinnerung bleiben. Was gibt es für einen besseren Job?
Seit 2018 macht ihr gemeinsam Musik – wie habt ihr euch kennengelernt?
Tatsächlich ganz klischeehaft über Facebook – Julia hat eigentlich einen Drummer für ein eigenes Projekt gesucht. Nach ein paar Proben war dann auch schnell klar, dass es musikalisch und menschlich super passt und im Laufe der Zeit ist dann da das Eventduo draus entstanden – und das wird dieses Jahr schon ganze vier Jahre alt!
Und wie kamt ihr jeweils zur Musik?
Wir beide haben schon relativ früh angefangen zu musizieren. Bei Julia fing es mit 5 an mit der Blockflöte, über die Klarinette im Verein bis schlussendlich das Klavier und der Gesang alles abgelöst hatten. Mit 14 war ihr dann auch klar: „das will ich beruflich machen!“. Bei Felix hätte eigentlich auch alles mit der Blockflöte beginnen sollen – dagegen hat er sich aber vehement gewährt „sowas kommt mir nicht in die Tüte, ich will Schlagzeug spielen!“. Also hat er mit 9 angefangen Schlagzeug zu spielen und seither nicht mehr aufgehört.
Für euch ist fast kein Genre ein Problem – welches spielt ihr am liebsten?
Schwierige Frage! Wir können eigentlich jedem Genre etwas abgewinnen – und am Ende sind die Songs am coolsten, die auch bei den Menschen ankommen. Deswegen achten wir auch darauf, Songs zu spielen, die bekannt sind, die etwas auslösen uns haben da je nach Anlass ganz unterschiedliche dabei. Dadurch, dass wir aber sowieso jeden Song eigens interpretieren und für unsere Besetzung "zurechtschreiben", haben wir da ja auch eine gewisse Gestaltungsmöglichkeit! So kann aus einem klischeehaften „rotem Gummiboot“ wenn gewünscht auch schnell mal eine Schnulzballade werden. Privat hören wir beide sehr gerne Deutschpop und fühlen uns da sehr zuhause.
Und welcher Song wird sich am häufigsten gewünscht?
Definitiv „All of me“ und „perfect” und in der Schweiz natürlich “Ewigi Liebi“. Das sind aber auch einfach tolle Songs! Wir haben aber auch schon mal an einer Trauung Bon Jovi gespielt. Wir schrecken da vor nichts zurück und lieben es, Songs kennenzulernen und was eigenes draus zu machen – so das auch das 100te mal „All of me“ nicht gleich klingt, sondern individuell für das Brautpaar bzw. die Feier gebastelt und zugeschnitten wird.
Welcher Auftritt ist euch besonders in Erinnerung geblieben?
Da könnten wir aus dem Stegreif mindestens 30 verschiedene nennen! Bei einer Hochzeit letztes Jahr zum Beispiel haben die Partygäste drei Stunden lang gemeinsam jeden Song so textsicher und laut gesungen, das Julia eigentlich hätte aufhören können zu singen. Das war krass und die Stimmung einfach gigantisch. Dadurch das wir aber von Trauung, über Aperó, Dinner und Tanz alles begleiten, hat auch jede Situation ihre Besonderheiten. Wir mussten uns auch gut trainieren, dass wir bei Trauungen, wenn die Braut/der Bräutigam nach vorne läuft beim ersten Song, nicht selbst anfangen müssen zu weinen. Diese Momente sind so wunderschön emotional – dass wir diese mit unserer Musik verstärken können, ist einfach jedes mal eine Ehre. Aber ihr seht, wir könnten noch Stunden weitererzählen und würden erst noch was vergessen!
Könnt ihr uns zum Schluss noch eine kleine Kostprobe geben?