Künstler der Woche
Interview mit Ivy Lane
Hallo Ivy Lane. Wie geht es euch?
Selenia: Hi Ihr Lieben, uns geht’s wunderbar, wir sind voller Tatendrang in das neue Jahr gestartet und sind nach wie vor dankbar dafür, dass wir auch in diesem Jahr wieder unsere Leidenschaft zur Musik mit anderen Menschen teilen und viele schöne gemeinsame Momente erleben dürfen.
Heiko: Ja absolut… und dass das keine Selbstverständlichkeit ist, ist uns allen seit der Pandemie, dem Krieg in der Ukraine und auch der Entwicklung im Iran nochmal bewusster geworden. Den spaltenden Kräften wollen wir die verbindende, harmonische Kraft der Musik entgegensetzen.
Heiko: Ja absolut… und dass das keine Selbstverständlichkeit ist, ist uns allen seit der Pandemie, dem Krieg in der Ukraine und auch der Entwicklung im Iran nochmal bewusster geworden. Den spaltenden Kräften wollen wir die verbindende, harmonische Kraft der Musik entgegensetzen.
Eure Harmonie als Duo ist faszinierend - wie habt ihr zusammengefunden?
Heiko: Vielen Dank. Wir haben auch das Gefühl, dass wir uns wirklich gesucht und gefunden haben! Ich hatte schon seit ein paar Jahren ein Duo mit der wunderbaren Sängerin Michelle, die aber vor einem Jahr nach Berlin gezogen ist. Natürlich gibt es viele tolle KollegInnen da draußen, die ich hätte fragen können, in Zukunft für sie einzuspringen. Aber als ich einmal durch Zufall über Selenias Instagram-Profil gestolpert bin, war ich von ihrer Art zu singen so begeistert, dass mir gleich klar war: Ihr Stimme ist etwas ganz einzigartiges und wir müssen unbedingt zusammen Musik machen. Damals wusste ich noch nicht, dass sie gerade erst in meine Heimatstadt Mannheim gezogen war, um Jazzgesang zu studieren. Gleich beim ersten gemeinsamen Jammen haben wir gemerkt, dass wir uns musikalisch blind verstehen.
Standet ihr zuvor schon einmal auf einer Bühne?
Selenia: Ich bin in einer Familie von Berufsmusikern aufgewachsen und habe schon, seit ich mich erinnern kann, gesungen. So stand ich schon sehr früh auf der Bühne mit den unterschiedlichsten Bands. Es war letztlich eine ganz organische Entwicklung, meine Liebe zur Musik auch zu meinem Beruf zu machen.
Heiko: Ich hatte meine ersten öffentlichen Auftritte als ich 12 Jahre alt war. Zusammen mit meinem Bruder haben wir mit unserer Blues-Band Dorfkneipen und Sommerfeste unsicher gemacht. Danach ging es weiter mit BigBands und Jazz-Combos. Ich bin dann schließlich vor einigen Jahren nach Mannheim gezogen, um Jazzgitarre zu studieren, wo ich seither in diversen Bands spiele.
Heiko: Ich hatte meine ersten öffentlichen Auftritte als ich 12 Jahre alt war. Zusammen mit meinem Bruder haben wir mit unserer Blues-Band Dorfkneipen und Sommerfeste unsicher gemacht. Danach ging es weiter mit BigBands und Jazz-Combos. Ich bin dann schließlich vor einigen Jahren nach Mannheim gezogen, um Jazzgitarre zu studieren, wo ich seither in diversen Bands spiele.
Was bietet ihr, was eine große Partyband nicht bietet?
Selenia: Uns gibt es als Duo, mit mir am Gesang und Heiko an der Gitarre, aber auch als Trio ergänzt durch Saxophon oder Percussion. Ganz bewusst wollen wir nicht mit einer riesigen Tonanlage aufkreuzen - wir brauchen keine große Lautstärke und keine große Besetzung. Uns interessieren eher die feinen Klangnuancen und Dynamiken, die in dieser Konstellation möglich sind.
Heiko: In größeren Besetzungen, so meine Erfahrung, müssen die musikalischen Arrangements, Songabläufe oder ganze Setlisten vorab genauer festgelegt werden. Dadurch ist es schwieriger, auf die örtliche Akustik, auf die Stimmung der Gäste und die Dramaturgie der Veranstaltung einzugehen. In unserer kleinen Besetzung sind wir in der Lage, auf all das zu reagieren und auch untereinander zu interagieren, quasi die Musik im Moment entstehen zu lassen. So wird jeder Auftritt einzigartig und authentisch. Und ich bin überzeugt davon, dass man genau diesen Unterschied gegenüber einer einstudierten und abgespulten Show nach Schema F im Publikum spürt.
Selenia: Dabei sei natürlich auch erwähnt, dass wir nicht nur entspannte Musik im Background spielen, sondern wenn’s drauf ankommt auch die Party anheizen können!
Heiko: In größeren Besetzungen, so meine Erfahrung, müssen die musikalischen Arrangements, Songabläufe oder ganze Setlisten vorab genauer festgelegt werden. Dadurch ist es schwieriger, auf die örtliche Akustik, auf die Stimmung der Gäste und die Dramaturgie der Veranstaltung einzugehen. In unserer kleinen Besetzung sind wir in der Lage, auf all das zu reagieren und auch untereinander zu interagieren, quasi die Musik im Moment entstehen zu lassen. So wird jeder Auftritt einzigartig und authentisch. Und ich bin überzeugt davon, dass man genau diesen Unterschied gegenüber einer einstudierten und abgespulten Show nach Schema F im Publikum spürt.
Selenia: Dabei sei natürlich auch erwähnt, dass wir nicht nur entspannte Musik im Background spielen, sondern wenn’s drauf ankommt auch die Party anheizen können!
Für Trauungen studiert ihr auch die Wunschsongs der Brautpaare ein - was war der außergewöhnlichste Wunsch?
Selenia: Natürlich gibt es Klassiker, die immer wieder auftauchen und neuere Songs, die als Hochzeitslieder im Trend liegen. Oftmals wünschen sich Brautpaare aber auch ganz bestimmte Songs, mit denen sie gemeinsam etwas verbinden. Das kann dann auch mal etwas Außergewöhliches sein: Heiko hat zum Beispiel bei einem Ring-Ritual eine Instrumentalversion des Songs „Le Vent Nous Portera“ von Sophie Hunger gespielt, den wahrscheinlich die wenigsten kennen. Bei einer anderen Trauung wünschte sich das Brautpaar spanische Songs wie etwa „Por Primera Vez“ von Camilo und Evaluna Montaner. Das kam mir persönlich zugute, da ich ein paar Jahre in Mittelamerika gelebt habe.
Heiko: Nicht zu vergessen, dass du durch deinen familiären Background auch italienisch sprichst. Vielleicht kommt da ja noch der eine oder andere Liedwunsch in Zukunft. Jedenfalls freuen wir uns immer, durch diese Wünsche neue Musik kennenzulernen und vor allem dem Brautpaar und den Gästen einen ganz persönlichen, emotionalen Moment schenken zu dürfen.
Heiko: Nicht zu vergessen, dass du durch deinen familiären Background auch italienisch sprichst. Vielleicht kommt da ja noch der eine oder andere Liedwunsch in Zukunft. Jedenfalls freuen wir uns immer, durch diese Wünsche neue Musik kennenzulernen und vor allem dem Brautpaar und den Gästen einen ganz persönlichen, emotionalen Moment schenken zu dürfen.
Welcher Auftritt ist euch besonders in Erinnerung geblieben?
Heiko: Am meisten bleiben mir tatsächlich die Menschen in Erinnerung, die wir durch unsere Auftritte kennenlernen. Wenn zum Beispiel in einer kleinen alten Dorfkirche beim letzten Lied „Oh Happy Day“ der Großvater der Braut anfängt, auf den Backbeat zu klatschen und nach ein paar Takten die ganze Hochzeitsgesellschaft mitklatscht und im Chor Selenias fantastischem Gesang antwortet, dann ist das schon ein unvergesslicher, magischer Moment!
Selenia: Auch wenn das wohl in eine andere Kategorie von Auftritten fällt, ist für mich unser Auftritt mit unserem Percussionisten Andi beim Mannheimer Kinderhospiz CLARA e.V. unvergesslich. Bei einem Sommerfest hatten Familien, Angehörige und Kinder dort die Möglichkeit, sich in einem geschützten Rahmen kennenzulernen, auszutauschen und bei Musik, Essen und Trinken beisammen zu sein.
Selenia: Auch wenn das wohl in eine andere Kategorie von Auftritten fällt, ist für mich unser Auftritt mit unserem Percussionisten Andi beim Mannheimer Kinderhospiz CLARA e.V. unvergesslich. Bei einem Sommerfest hatten Familien, Angehörige und Kinder dort die Möglichkeit, sich in einem geschützten Rahmen kennenzulernen, auszutauschen und bei Musik, Essen und Trinken beisammen zu sein.
Wie bereitet ihr eure Auftritt vor?
Selenia: Um uns optimal auf einen Auftritt vorzubereiten, ist es für uns erstmal wichtig, in einem persönlichen Gespräch mit den VeranstalterInnen alle Details zu besprechen, aber auch musikalische Wünsche und Vorlieben zu erfahren und bei Trauungen natürlich auch über ganz konkrete Wunschsongs zu sprechen. Diese bereiten wir dann in der Regel ca. 1-2 Wochen vor dem Termin vor und proben sie gemeinsam im Studio, sodass wir noch ein wenig Zeit für eventuelle Anpassungen haben, die Songs aber noch präsent in unserem Ohr herumschwirren. In regelmäßigen Abständen treffen wir uns auch einfach so, um gemeinsam neue Musik zu proben, Songs auszutesten und gemeinsam Musik zu machen. Am Auftrittstag selbst treffen wir uns im Studio, packen unser Equipment in Heikos Auto und machen uns nach einem obilgatorischen Boxenstopp für einen Kaffee auf die Socken, sodass wir ca. 1 1/2h vor Spielbeginn vor Ort sind, um uns einzurichten. Das geht bei uns ruckzuck, denn wir sind mittlerweile ein richtig eingespieltes Team - davon abgesehen verstehen wir uns auch einfach mega gut, so macht die Arbeit direkt doppelt Spaß!