Künstler der Woche
Interview mit IRON HAND
eventpeppers: Lieber Robert, wie haben Sie mit Ihren Bandkollegen zu IRON HAND zusammengefunden?
Als eher im Jazz-Bereich tätiger Musiker war es mir immer ein Wunsch, einmal in meinem Leben eine Rock-Pop-Band zusammenzustellen - mit den besten Musikern, mit denen ich zusammengespielt habe und von denen ich wusste, dass sie etwas mit dieser Musik anfangen konnten. Es sollten keine eigenen Songs, sondern einfach die Juwelen der Rock- und Popmusik sein, die sich gut unter dem breiteren Konzept "New Country" zusammenfassen lassen. Also rief ich im April 2012 meine "Lieblingsmusiker" an und erzählte ihnen von meiner Idee - alle waren begeistert und seitdem spielen wir zusammen. Dadurch, dass jeder von uns noch eine eigene Karriere verfolgt, spielen wir vielleicht nicht so oft zusammen wie wir gerne würden, aber dafür mit umso mehr Freude und Enthusiasmus.
eventpeppers: Wie ist der Bandname IRON HAND entstanden und wie würden Sie Ihr Bandkonzept beschreiben?
Ich war mir sicher, dass ich in der Band auch den ein oder anderen Mark Knopfler-Song interpretieren wollte, da ich ein großer Fan bin. Der Name IRON HAND entstammt aber eigentlich einem späten Dire Straits-Song, welcher - minimal auf einer Akustikgitarre gehalten - schon Anfang der 90er Jahre die Richtung vorgab, die Mark Knopflers Solokarriere dann ab Mitte der 90er und in den 2000er Jahren nehmen würde. Ich fand den Namen irgendwie cool und habe die Band danach benannt.
eventpeppers: Können Sie ein bisschen über die Stilrichtung "New Country" erzählen? Wie unterscheidet sich New Country von regulärem Country, wie klingt er und was sind bekannte Vertreter?
Tatsächlich kommen bei unseren Konzerten am besten die Stücke an, bei denen wir musikalisch ein wenig "herausragen" dürfen.
"New Country" läuft eigentlich ziemlich häufig im Radio in Europa. Allerdings werden dessen Vertreter hier einfach unter der Stilrichtung Rock/Pop eingestuft, sodass der Stil "an sich" nicht wirklich vielen Menschen ein Begriff ist. Grundsätzlich handelt es sich um modernen Rock-Pop, geschmückt mit Elementen des traditionellen Country. Repräsentative Merkmale sind zum Beispiel mehrstimmige Harmonie-Gesänge, welche in ganz spezifischen Weisen arrangiert sind. Ebenfalls vertreten sind natürlich viele Gitarren oder gar manchmal Banjos und Mandolinen. Die bekanntesten "neuen" Vertreter dieses Genres sind vermutlich Taylor Swift, Keith Urban oder die Dixie Chicks. Aber auch Leute wie John Mayer oder Bon Jovi haben in den vergangenen fünf bis zehn Jahren Einflüsse in ihrer Musik vorzuweisen.
IRON HAND spielt aber mittlerweile nicht mehr als 50 Prozent New Country, wir haben uns über die Jahre immer mehr zu einer "amerikanischen" AOR-Band entwickelt - also "Adult Orientated Rock", zeitgenössische Rock/Pop-Musik für Erwachsene. Auf Konzerten kann es also auch mal instrumentale Einlagen geben, wo die Musiker zeigen dürfen, was sie drauf haben. Für Partys oder Events spielen wir aber natürlich auch mal das, was die Leute sich wünschen. (lacht)
IRON HAND spielt aber mittlerweile nicht mehr als 50 Prozent New Country, wir haben uns über die Jahre immer mehr zu einer "amerikanischen" AOR-Band entwickelt - also "Adult Orientated Rock", zeitgenössische Rock/Pop-Musik für Erwachsene. Auf Konzerten kann es also auch mal instrumentale Einlagen geben, wo die Musiker zeigen dürfen, was sie drauf haben. Für Partys oder Events spielen wir aber natürlich auch mal das, was die Leute sich wünschen. (lacht)
eventpeppers: Was macht für Sie die "Faszination Country" aus bzw. was ist für Sie das Besondere an dieser Musik?
Neben der klassischen Jazz-Szene gibt es in den USA wohl die beste handgemachte Musik im Country-Bereich. Hier spielen meistens noch Musiker, die ihr Handwerk wirklich gelernt haben, und das hört man bei der Musik auch heraus. Die Arrangements sind anspruchsvoll und bleiben doch hängen. Die Harmonien und Melodien sind raffiniert, sie sind ebenfalls anspruchsvoll zu spielen. Dies war die Faszination, die uns in der Band zusammengeführt hat, und wir erleben sie jedes Mal wenn wir auftreten.
eventpeppers: Welche Songs kommen bei Ihrem Publikum immer besonders gut an und dürfen deshalb bei keinem Auftritt fehlen?
Tatsächlich kommen bei unseren Konzerten am besten die Stücke an, bei denen wir musikalisch ein wenig "herausragen" dürfen. Ob dies nun eine gefühlvolle Ballade ist, bei der unsere exzellenten Sänger Caro von Brünken oder Scott Balaban ihr Talent unter Beweis stellen dürfen, oder ein längeres und "progressiveres" Stück, bei dem es längere Instrumentalpassagen gibt. Das liebt das Publikum und dies unterscheidet uns auch grundsätzlich von einer normalen Coverband.
eventpeppers: Was war für Sie Ihr bisher schönster Bühnenmoment? Und welche Träume möchten Sie sich noch erfüllen?
IRON HAND ist nicht die typische Coverband. Ob Ballade oder ein erdiger Rock-Groove - wir spielen alles mit Seele.
Für mich persönlich gibt es da einen Moment, als ich einen meiner Lieblingssongs von Don Henley live singen durfte. Das war bei einem Konzert in der Nähe von Berlin und danach haben sich Zuhörer aus dem Publikum bei uns bedankt mit den Worten: "Endlich spielt mal eine Band Songs, die man liebt, die aber sonst keiner 'live' spielt." Ich denke, dieser Satz fasst die Philosophie unserer Band ziemlich gut zusammen.
eventpeppers: Zu guter Letzt: Warum sollte IRON HAND bei keinem gelungenen Event fehlen?
IRON HAND ist nicht die typische Coverband. IRON HAND interpretiert und liefert tatsächlich einen außergewöhnlichen musikalischen Beitrag zum Event. Unsere Setliste ist sehr ausgewählt - wir können zwar natürlich auch Wünsche erfüllen, aber wer uns bucht, tut das vor allem, weil wir nicht das 08/15-Repertoire spielen. Zudem klingen wir tatsächlich amerikanisch, nicht zuletzt wegen unserem amerikanischen Frontmann. Ob Ballade oder ein erdiger Rock-Groove - wir spielen alles mit Seele.