Künstler der Woche

Interview mit The Hep Hot n' High

Künstler der Woche: The Hep Hot n' High

The Hep Hot n' High lassen den Swing der 30er & 40er wieder aufleben. Mit ihrem einzigartigen Duo-Sound begeistern sie Publikum jeden Alters, ob bei Festivals, Hochzeiten oder Firmenfeiern. Immer ein Highlight ist dabei ihre Version von „Killin' Jive“. Hört gerne mal rein, hier in unserem Interview.

Hallo The Hep Hot n' High. Wie geht es euch?
Wunderbar! Zurzeit spielen wir oft und viel, was uns sehr freut, wie aktuell zum Beispiel bei Sommerfestivals.
Fangen wir einmal ganz von vorne an: Wie habt ihr zusammengefunden und wie lange steht ihr schon gemeinsam auf der Bühne?
Vor zwei Jahren sind wir uns auf einem Musikfestival begegnet und haben bei der Jamsession am selben Abend unser gemeinsames Interesse für Swingmusik entdeckt. Bald darauf begannen wir, Lieder zu arrangieren und die Möglichkeiten für das entstehende Duo auszuloten. Nun spielen wir bereits seit zwei Jahren zusammen, und unser Repertoire wächst stetig. Gleichzeitig fühlt es sich an, als ob wir erst am Anfang unserer Reise stehen und es musikalisch noch viel zu entdecken und erleben gibt.
Als Duo spielt ihr Swingmusik der 1930er- und 40er-Jahre von Größen wie z.B. Billie Holiday, The Mills Brothers. Was begeistert euch an der Musik aus dieser Zeit?
Die Musik ist energetisch, kann sehr fröhlich sein und begeistert Publikum jeden Alters. Auch zum Tanzen ist Swingmusik sehr animierend. Für uns ist neben diesen Eigenschaften wichtig, dass durch die akustischen Instrumente eine warme und intime Atmosphäre geschaffen wird. Gerade in einer kleinen Formation wie dieser ist es für uns als Musiker eine ständige Herausforderung. Um den wahren Charakter der Musik wiederzugeben, bedarf es viel Beschäftigung mit Details wie mehrstimmigem Gesang und Improvisation. Durch die Reichhaltigkeit und die noch immer wunderschönen und berührenden Melodien ist es sehr erfüllend, diese Musik zu spielen.
Eure Musik lädt zum Tanzen ein – wird noch richtiger Swing wie z.B. Carlston oder Lindy Hop getanzt?
Ja, es gibt tatsächlich eine ziemlich große Szene von Tänzern und Hobbytänzern in der Schweiz, mit der wir immer wieder in Kontakt kommen. Als Erweiterung zum rein konzertanten Auftreten ist es auch schön, Bewegung im Publikum durch Lindy-Hop- und Balboa-Tänzer zu sehen und so ein Feedback zur Musik zu bekommen.
Ihr habt eure Songs speziell als Duo-Formation arrangiert. Könnt ihr trotzdem spontan Musikwünsche erfüllen
Unser Repertoire, das wir als Duo bisher erarbeitet haben, ist natürlich eine Auswahl von Songs, die wir besonders mögen, also nur ein Ausschnitt der vielen Musik, die es aus der Zeit zwischen 1920 und 1940 gibt. Manchmal passiert es, dass sich die Musikwünsche aus dem Publikum und Lieder aus unserem Repertoire decken, was ein schöner Zufall ist. Dann erfüllen wir den Wunsch natürlich gerne.
Ihr standet schon auf zahlreichen Bühnen – gibt es einen Auftritt, der euch besonders in Erinnerung geblieben ist?
Kürzlich haben wir bei der Jazz Night Zug gespielt, einem wunderbaren Jazzfestival mit toller Atmosphäre und begeistertem Publikum. Für uns war es ein besonderes Erlebnis, weil wir uns genau an diesem Festival vor zwei Jahren kennengelernt haben. Wir konnten unser zweijähriges Jubiläum während des Auftritts mit dem Publikum feiern, was eine besonders schöne Erfahrung war.
Was ist für euch das Schönste an eurem Beruf?
Für uns ist es toll, so oft das tun zu können, was wir am meisten mögen – nämlich Musik zu machen. Wir genießen es, den alten Swing und unsere Freude daran mit den Menschen zu teilen, die Musik am Leben zu erhalten und andere damit zu inspirieren.
Welches Lied kommt immer gut an - könnt ihr uns eine Kostprobe geben?
„Killin' Jive“ von Cats and the Fiddle ist einer der beliebtesten Songs unseres Repertoires. Ein Veranstalter erzählte uns, dass seine zwei Kinder regelmäßig nach dem „Video mit der Frau und dem Mann“ fragen, um unsere Version des Liedes zu hören.

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