Künstler der Woche
Interview mit Frank Astor
Hallo Frank. Wie geht es dir?
Vielen Dank. Mir geht es sehr gut. Ich habe einen schönen Auftrittsmonat hinter mir mit großen Events in wunderbaren Städten. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich das Nützliche mit dem Guten verbinden kann, d.h. dort wo ich spiele, auch die Umgebung und die Sehenswürdigkeiten erkunden zu können. Das durfte ich gerade in Wien, Frankfurt, Hamburg, Wiesbaden, Rostock und Danzig tun.
Was genau ist eigentlich ein Keynote Speaker?
Ein Keynote Speaker ist ein Experte, der auch noch gut reden kann. Das war jetzt etwas frech. Aber in der Tat sollte ein spezifischer Inhalt zu einem ausgesuchten Thema, sich aus profundem Wissen speisen und verdichtet für das Publikum nutzbringend und verständlich präsentiert werden. Steve Jobs hat den Begriff Keynote Speaker, durch seine legendären Produktpräsentationen, geprägt. Er hat teilweise Monate lang daran gearbeitet.
Wann hast du zum ersten Mal auf einer Bühne gestanden?
Während einer Beatmesse als Gitarrist und Sänger mit elf Jahren. Dann mit meiner Schulband, die ich als Jugendlicher gegründet habe. Während des Zivildienstes in einer Laienspielgruppe und ab 1980, nachdem ich auf die staatliche Schauspielschule in Hamburg aufgenommen wurde, nur noch im professionellen Rahmen. Über 4500 Bühnenauftritte sind dadurch inzwischen zustande gekommen.
Hast du einen thematischen Schwerpunkt?
Durch meinen Werdegang als Coach und Trainer habe ich das Thema Motivation, Erfolgs Mindset, Persönlichkeitsentwicklung und Work Life Balance als Fachthemen. Und durch meine Tätigkeit als Trainer bei Microsoft in den Neunzigern entwickelte sich schon früh meine Expertise zum Thema Zukunftstrends, Digitalisierung, Innovationen und künstliche Intelligenz. Das sind auch die Themen meiner Vortragsprogramme „Future Now – Zukunft ist jetzt!“ Dieses Programm spiele ich seit fast zehn Jahren und es wird permanent verfeinert und an die aktuellen Trends angepasst. Und ganz neu im Repertoire ist „Die wilde Seite der KI – wie wir mit künstlicher Intelligenz natürlich reifen können“, die weltweit einzige Keynote Show zum brisantesten Thema der Zeit - Künstliche Intelligenz. Wir transportieren das Ganze sehr künstlerisch in einem spannenden, witzigen Bühnendialog. Mit vielen Überraschungsmomenten.
Dieses Feedback ist gerade hereingekommen: „Ich bin sprachlos. Es war unterhaltsam, es war inspirierend, hat zum Nachdenken angeregt, hat mich berührt und war auch noch humorvoll. Um es mit einem Wort auszudrücken: Es war grandios!“ Sabine Frank, CEO Kellner-Telecom GmbH
Dieses Feedback ist gerade hereingekommen: „Ich bin sprachlos. Es war unterhaltsam, es war inspirierend, hat zum Nachdenken angeregt, hat mich berührt und war auch noch humorvoll. Um es mit einem Wort auszudrücken: Es war grandios!“ Sabine Frank, CEO Kellner-Telecom GmbH
Welche Rolle spielt Humor bei deinen Auftritten?
Eine sehr große. Es ist quasi mein persönliches USP bzw. Alleinstellungsmerkmal. Nach meiner Tätigkeit als Film- und Theaterschauspieler war ich über 20 Jahre mit über 10 Kabarettprogrammen auf den großen Kabarett Bühnen unterwegs. Und im Kabarett geht es immer um Humor. Das ist das Mittel, mit dem ich auch heute noch mein Publikum erreiche, zum Lachen und Nachdenken bringe und unterhalte. Gerade bei etwas schwierigeren oder ambivalenten Themen, wie zum Beispiel der künstlichen Intelligenz, schafft Humor Abstand. Mit Lachen lernen Menschen einfach lieber und leichter.
Du arbeitest auch als Coach und Trainer - wie bringst du andere Menschen zu neuen Höchstleistungen?
Höchstleistungen kommen daher, dass man weiß, was man wirklich will. Daher ist es immer meine erste Aufgabe, Menschen dabei zu unterstützen, herauszufinden, wer sie sind und was sie wirklich wollen. Sie ermutigen, sich ihre kühnsten Träume und Wünsche zu erlauben, um dann mit Ihnen praktikable Strategien zur Realisierung zu entwickeln. Da ich mich selbst immer wieder aus meiner Komfortzone heraus bewege, weiß ich, was es bedeutet, und kann meine Klienten gut unterstützen, größer zu denken und sich mehr zuzutrauen, als sie das alleine tun würden. Erst mache ich ihnen Mut für ihre großen Ziele, Träume und Visionen, und dann helfe ich Ihnen, in die Umsetzung zu gehen. Dazu muss man manchmal auch etwas tiefer bohren, um alte Glaubenssätze, Blockaden und Traumata aufzulösen, die im Hier und Heute hinderlich sind. Da geht es dann teilweise schon ins Therapeutische.
Welche deiner vielen Tätigkeiten macht dir am meisten Spaß?
In meiner Brust schlagen zwei Herzen: Einmal der Bühnenmensch, der es liebt, sein Publikum zu inspirieren, zu unterhalten und zum Lachen zu bringen. Und zum anderen der Coach und Trainer, der alles dafür tut, um Menschen zu unterstützen, in ihre Kraft zu kommen, um ein glückliches und erfülltes Leben zu leben.
Wie lange möchtest du noch auf der Bühne stehen?
Solange wie möglich. Der Komponist Stockhausen hat mal gesagt: „Kunst kommt nicht von können, sondern von müssen!“ Und ich muss auf der Bühne stehen und mit Menschen arbeiten und werde dies sicherlich noch lange machen. Dafür tue ich auch viel für meine mentale und physische Gesundheit. Und habe auch nach über 40 Bühnen- und Trainerjahren nicht aufgehört, mich weiterzuentwickeln.
Wie sieht ein Auftritt von dir aus?
Ich arbeite sehr lange an den Skripten für meine Bühnen Programme. Und diese Verfeinerungen hören auch nie auf, gerade wenn es um meine Vorträge zum Thema Digitalisierung geht, denn da sind die Entwicklungen extrem schnell, und auf diese muss ich reagieren, um up to date zu sein. Direkt vor meinen Auftritten sorge ich dafür, dass ich ausgeruht bin und gehe dieT exte immer wieder durch und sorge dafür, dass die Technik perfekt vorbereitet ist. Den Rest macht das Adrenalin.