Künstler der Woche
Interview mit Florian D.
Hallo Florian! Du machst ja schon sehr lange Musik - wie hat alles angefangen?
1992 habe ich als „Kabeljunge“ (Rowdy) bei einer in unserer Region sehr angesagten Cover-Band „Blut geleckt“. Von dem Moment an war für mich klar - ich will auch da oben auf der Bühne stehen. Gesagt getan! Ich schaute mir beim Frontmann, der zugleich auch der Bandleader war, ab „wie der Hase läuft“. Zeitgleich bekam ich die Möglichkeit, bei einer Musical Produktion mitzuwirken und eine Hauptrolle zu übernehmen. Hier lernte ich jede Menge Gesangstechniken, die ich mir bis heute zu Nutzen machen kann. Dann kam auch schon bald die erste eigene Band. Und dann ging es los.
Und wann wusstest du, dass du dein Hobby zum Beruf machen willst?
Mir war ziemlich schnell klar, dass die Musik für mich mehr ist als nur ein Hobby. Ich liebte es, von Anfang an zu sehen und zu spüren, wie man Menschen mit Musik begeistern kann und genieße es bis heute, wenn die Stimmung bei allen Gästen ankommt. Gibt es was Schöneres als ausgelassen zu feiern? Ja, ich mag auch meine „Bar-Musik“ Konzerte sehr! Aber wenn alle „dabei“ sind ist es doch am schönsten.
Du bietest ja die "kleinste mobile Live-Bühne Deutschlands" an - was können wir uns darunter vorstellen?
Während der anhaltenden Pandemie-Zeit, in der es uns Künstlern ja verboten war Konzerte zu spielen, suchte ich nach einer Lösung, trotzdem auftreten zu können. Meine Frau und ich entwickelten dann die Idee der „Mini Open-Air Haustürkonzerte“, die wir dann (immer in reger Korrespondenz mit den Ordnungsämtern) in die Tat umsetzten. So schenkte mir meine Frau im Frühjahr 2020 einen Stromgenerator, mit dem ich eine Pa-Anlage sowie eine kleine Licht-Anlage betreiben konnte. Da dies zu unserer großen Freude großartig angenommen wurde, tourten wir durch die Lande. Um diese coolen Momente weiter erleben zu können und um die ganze Aktion zu perfektionieren, fingen wir an, unseren kleinen PKW Anhänger zur „kleinsten mobilen Live-Bühne Deutschlands“ umzubauen. So kann ich nun „fast überall“ die Bühne aufklappen und dank Stromgenerator völlig autark ein Konzert spielen. Aber natürlich biete ich auch wie gehabt alle anderen Auftrittsformen an! Vom Wohnzimmerkonzert bis hin zur großen Bühne.
Und wie kommt das beim Publikum an?
Großartig! Die Resonanz beim Publikum ist umwerfend. Ich freue mich auf viele unvergessliche Momente unter freiem Himmel und hoffentlich auch bald wieder in Locations und auf Stadt- und Weinfesten, so wie vor der Pandemie.
Gibt es einen Auftritt, der dir ganz besonders in Erinnerung geblieben ist?
Irgendwie hat jedes Konzert etwas besonderes! Jedoch als kürzlich die Buchungszeit an einem Abend 3-mal verlängert wurde und wir so wunderbar gefeiert haben, war das schon ein ganz besonderes Erlebnis.
Welches Lied spielst du am liebsten, jetzt wo die Kunst- und Kulturszene wieder zum Leben erwacht?
Eigentlich mag ich alle Songs gleich. Ich beobachte immer ganz genau das Publikum während der Veranstaltung und passe mich der Region an, in der die Location liegt. Ich versuche dann „aufzuschnappen“, was die Gäste gerade hören wollen. Ich passe dann das Programm direkt auf die Zuhörer noch während des Auftritts an. Dank meines riesen Repertoires, welches alle gängigen Genres umfasst, kann ich hier aus dem Vollen schöpfen. Am meisten aber freue ich mich immer auf den Schlusssong. Zum Beispiel „Ohne Dich – Münchner Freiheit“ oder „Stääne – Klüngelköpp“. Dieser Moment, wenn alle Gäste aus voller Brust mitsingen und sich über den schönen Abend freuen, ist einfach wunderschön.
Magst du uns eine kleine Kostprobe geben?