Hallo zusammen! Wie ist die Idee hinter "Flamba" entstanden?
Wir haben uns direkt nach der Schule einen Traum erfüllt und sind ein paar Jahre auf Reisen gegangen. Dabei lernten wir 2 Zirkusartisten kennen, welche uns zu sich einluden. So begannen wir die Techniken der Objektmanipulation zu erlernen.
(Chris:) Schon in der Kindheit hat mich Karl Sanft in Cirque du Soleils Alegria mit seiner Feuershow umgehauen - das wollte ich auch können! Später gab es einen fließenden Übergang aus dem Hobby, über Strassenshows mit verschiedenen Künstlern hin zu unserem eigenen Projekt: Flamba - die Idee dahinter war, Feuershows für besondere Anlässe auf sehr hohem Niveau anzubieten und umzusetzen.
Wie lange macht ihr schon Artistik?
Die Anfänge geschahen schon 2001 - und seit circa 10 Jahren leben wir davon. Bewegung und Tanz fasziniert uns beide wohl schon unser ganzes Leben!
Wie lange übt ihr eine neue Routine ein?
Das hängt ganz davon ab, wie anspruchsvoll, komplex und lang diese sein soll. Da wir mittlerweile jedoch sehr gut eingespielt sind und einen großen Pool an Grundideen und Bewegungsabläufen haben, geht dies meist recht flott. Bei LED- oder auch Lasershows ist dies anders: Die Programmierung nimmt da viel Zeit in Anspruch. Wir verändern auch viele Nummern im Laufe der Jahre. Vor allem verbessern wir ständig Kleinigkeiten. Lernen wir etwas Neues, entwickeln wir uns weiter und auch das fließt in bestehende Routinen ein. So bleiben die Shows lebendig und wir vermeiden es, sie nur starr abzuspulen.
Ihr bietet auch LED-Shows an - inwiefern unterscheidet sich hier die Vorbereitung zu einer Feuershow?
In unserer LED-Show gehen wir sehr stark auf den Kunden ein, konzeptionieren sogar die Show für jeden Kunden neu. Die Einbindung von Wortmarken, Logos, Mustern und Fotos auf das Motto des Events braucht viel Vorbereitungszeit. So stimmen wir uns mit dem Kunden ab, was genau sinnvoll präsentiert werden kann und soll. Der Kunde hat oft eigene Vorstellungen, welche aber nicht immer technisch oder dramaturgisch möglich sind. Hier gilt es dann gemeinsam das Beste für den Kunden und die Zuschauer zu entwickeln.
Die Choreographien müssen extrem synchron abgeliefert werden, damit das Ganze so wirkt, wie wir es uns vorstellen, meist enthalten sie auch tänzerische und akrobatische Elemente, die wir in unseren anderen Shows - aufgrund des Feuers - nicht zeigen können. Mit dem Licht erzählen wir kleine Geschichten und ein Hauch Magie und Illusion ist ebenfalls mit dabei.
Gibt es einen Auftritt, der euch ganz besonders in Erinnerung geblieben ist?
Oft sind es die weiter entfernten Auftritte, die einem in Erinnerung bleiben wie in den USA oder Malaysia. Aber auch besondere Projekte wie für Greenpeace, bekannte Musiker oder eine Show zusammen mit Fabian Hambüchen für das ZDF zu entwickeln und ihn zu unterrichten. Aber große Kinderaugen, ihr Wunsch später genau so etwas zu machen, oder weinende Hochzeitspaare bleiben einem in sehr guter Erinnerung.
Was ist für euch das schönste an Feuershows?
Die Faszination des Elementes Feuer hat so etwas wunderbar Leidenschaftliches und Wildes!
Das Schönste an Feuershows ist, einen emotionalen Moment mit dem Publikum teilen zu dürfen und so gemeinsame Erinnerungen entstehen zu lassen. Wir erzählen mit den Shows kleine Geschichten, inspirieren dadurch und lassen Raum für die individuelle Vorstellungskraft offen. So entsteht nach der Show auch Gesprächsstoff und Austausch. Unser Ziel ist es, das Publikum in einen Zustand zu bringen, in dem die Zeit eingefroren ist und nichts sie umgibt, außer dem rohen Gefühl des gegenwärtigen Augenblicks. Eine gemeinsame Reise ins Jetzt!