Interview mit FK DUO

Jean Pierre hat mit der Musik schon sehr früh angefangen, da war er noch ein Teenager. Seine große Schwester war immer sein großes Vorbild und er wollte immer alles nachahmen, was sie gemacht hat - wie man das von kleinen Geschwistern eben so kennt. Er war mit ihr dann immer viel auf Schlagerveranstaltungen unterwegs und ist mit ihr dort aufgetreten. Dafür hat Jean Pierre damals aber natürlich noch kein Geld gekriegt, dafür war er mit 11 Jahren noch zu jung. Er hat dann auch eine Gitarre bekommen und wurde in den Gitarrenunterricht geschickt. So hat er seine Leidenschaft für die Musik dann also schon recht früh entdeckt.
Bei Daniel war das anders. Sein Vater hat immer viel Gitarre gespielt und Daniel hat das als Kind auch immer mitgekriegt, das war für ihn aber nie relevant. Erst die Mutter hat ihn dann zur Musik gebracht. Sie hat schon als Kind immer viel mit ihm gesungen - ob vor dem Einschlafen oder zur Radiomusik. Da wurde dann immer viel gesungen und getanzt. Im Alter von 13 oder 14 Jahren hat er dann angefangen Songtexte auswendig zu lernen, weil sein großer Cousin das immer gemacht hat und Daniel das cool fand. Eigentlich hatte er seit seiner frühen Kindheit aber immer nur Fußball im Kopf und war da auch ganz gut drin - er hat in der Landesliga und der Hessenauswahl gespielt. Erst durch einen Kreuzbandriss hatte er dann vermehrt Zeit für Musik und als er dann Jean Pierre kennengelernt hat, hat sich dieses Interesse dann immer weiter vertieft.

Ja, so mehr oder minder schon. Ein bisschen auf alle Fälle. Wobei Daniel als Kind und Teenager den Nachteil hatte, dass er einen Knoten in den Stimmbändern hatte. Er hat sich beim Reden und Singen deshalb immer ein bisschen heiser angehört. Das hat sich dann aber komischerweise irgendwann von selbst geheilt. Daniel hat damals bei der Castingshow "X-Factor" mitgemacht und ist unter die besten 30 gekommen - um bei den Top 30 mitmachen zu dürfen, musste man aber so einen ärztlichen Test durchlaufen. Davor hatte Daniel total Angst, weil er dachte er kann wegen dem Knoten mit der Show nicht weitermachen. Aber der Knoten war dann auf einmal weg. Der Arzt meinte dann, dass das eventuell dadurch weggegangen ist, dass Daniel trotz Knoten einfach immer weitergesungen hat.

Wir haben uns in einer Karaokebar kennengelernt. Jean Pierre war damals schon bekannter, weil er bei der Fernsehsendung "Star Search" in den Liveshows mitgemacht hatte. Er war an dem Abend mit seiner Schwester in der Karaokebar und Daniel war auch da, aber in einer anderen Gruppe. Wir haben uns dann immer abgewechselt und irgendwann haben dann Jean Pierre's Schwester und Daniel zusammen ein Duett gesungen - und so kam eins zum anderen. Wir haben uns dann kennengelernt, haben zusammen abgehangen, Texte geschrieben und sind auch viel feiern gewesen. Vor allem waren wir oft in Karaokebars - eigentlich 3 Jahre lang jedes Wochenende. Wir haben dann anfangs auch viele Youtube-Videos gemacht, natürlich auch immer mit viel Humor - so wie unser Programm auch heutzutage noch ist. Das ist uns ganz wichtig: Wir sind zwar gute Sänger, wollen aber auch den Spaß daran nie vergessen. Wir machen das hauptberuflich - Jean Pierre ist nebenher noch Gesangslehrer - aber wir nehmen es trotzdem nicht so ernst. Es ist toll sein Geld damit zu verdienen, Leute glücklich zu machen - das ist eine schöne Sache.

Das kam durch unseren ersten gemeinsamen Auftritt. Jean Pierre hat zwar schon davor länger alleine Livemusik gemacht, zusammen hatten wir aber noch nie gespielt. Zu unserem ersten Auftritt kamen wir dann, weil Daniel ursprünglich mal Polizist werden wollte und dafür dann einen Sportschwimmkurs besucht hat. Die Mutter der Schwimmlehrerin hat 60. Geburtstag gefeiert und wollte dazu Livemusik. Wir haben dann gemeint, dass wir da umsonst spielen - Hauptsache wir haben mal einen Auftritt. Die Frau wollte dann unbedingt einen Bandnamen von uns wissen, damit sie uns richtig ansagen kann. Wir haben dann Zuhause überlegt und nebenher Fernsehen geschaut und dort kam auf jedem Sender etwas über die Finanzkrise. Und da dachten wir, wir nennen uns als Gag einfach so - weil wir ja auch aus Frankfurt sind - und sagen einfach: "Trotz Krisenzeiten super Stimmung"! Erst war das nur ein Spaß und sollte nur für den einen Auftritt halten, aus diesem haben sich dann aber weitere Auftritte entwickelt. Der Name wurde von selbst groß, obwohl wir nie Werbung dafür gemacht haben. Mittlerweile ist es cool: Jeder, der mal mit uns Kontakt hatte, denkt bei Finanzkrise gleich an uns und kriegt trotz Krisenzeiten wirklich gute Laune.

Die Geheimnisse werden eigentlich gleich gelüftet, wenn man darauf klickt. Wir verraten es aber natürlich trotzdem gerne. "647 Kilo" wiegt das Equipment, das wir immer mit uns rumschleppen - das haben wir mal aus Spaß gewogen. Das "Ja" steht da, weil Jean Pierre dem Schauspieler Jason Statham vom Profil her ein bisschen ähnelt und er darauf öfter mal angesprochen wird. Das "Ja" heißt deshalb: "Ja, die beiden sind nicht verwandt". Die "700K" bedeuten, dass wir schon über 700.000 Videoaufrufe auf YouTube haben. Außerdem steht da noch "2 Spezis", weil das so ein Ritual von uns ist. Seit wir Musik machen haben wir abends als Feierabendgetränk irgendwie immer zwei kleine Spezis bestellt. Das Witzige ist: Die Leute merken sich das mittlerweile sogar und sind dann so süß, dass sie uns nach dem Auftritt von selbst zwei Spezis hinstellen. Und dann gibt es in der Zahlenübersicht noch ein paar prozentuale Infos über uns: Unsere Kundenzufriedenheit ist 100% und zusammen haben wir etwa 13% Haare auf dem Kopf - letzteres ist aber natürlich nur grob geschätzt (lachen). Ja, das sind so die wichtigsten Zahlen zum FK DUO.

Wenn man uns bucht, ist das immer wie so ein kleines Konzert. Wir sind nicht so die typischen Livemusiker, sondern sehr konzertnah. Viel Entertainment, viel Show und viel Interaktion mit den Leuten. Die Zuschauer sollen sich selbst so fühlen, als wären sie auf der Bühne. Zum Beispiel haben wir mal "Valerie" von Amy Winehouse gespielt und währenddessen ist ein Kind von einer Biene gestochen worden. Wir sind dann zu ihm rüber und haben stattdessen den "Biene Maja"-Titelsong weitergespielt - und schon hat das Kind wieder gelacht. Wir spielen auch mal "Get lucky" von Daft Punk und ziehen dazu spontan Rollerhelme auf den Kopf als passendes Outfit, oder wir stimmen intuitiv "All the single ladies" zum Brautstrauß-Wurf an. Und wenn jemand "Hey hey hey" aus dem bekannten Song "Blurred lines" reinruft, während wir eigentlich ein ganz anderes Lied spielen, dann packen wir das einfach mal eben mit rein. Wir sind da komplett offen. Das macht sonst eigentlich gar keine Band und das können wir auch nur machen, weil wir uns schon so lange und auch so gut kennen. Das ist "Das Musik Erlebnis", das wir anbieten. Wir können selbst nie vorher sagen, wie der Abend wird. Wir schreiben auch nie vorher eine Setliste, sondern schauen uns vor Ort die Leute an - wie die so drauf sind und wie alt die ungefähr sind - und schreiben dann spontan vor dem Auftritt eine Setliste, die dazu passt. Die halten wir dann meistens etwa zu 80 Prozent ein - der Rest ist wie gesagt sehr spontan und auch immer mit sehr viel Witz. Das ist unser Erfolgsrezept und die Leute sind immer mehr als begeistert - wir bekommen immer nur sehr positives Feedback.
Ein wichtiger Punkt vom"Musik Erlebnis" ist auch, dass wir kein typisches Duo aus Sänger und Gitarrist sind, sondern wir sind beide Frontmänner. Wir sind beide Sänger und beide Gitarristen. Wir können alles machen und immer hin- und herwechseln und dadurch eine tolle Show bieten. Außerdem sind wir total nah am Publikum, manchmal könnte man meinen wir sind selbst Gäste. In den Pausen spielen wir zum Beispiel mit den Kindern Fußball und sitzen nicht nur daneben. Alle haben Spaß und wir sind mittendrin. Wir leben das Künstlerleben total aus und sehen alles nicht so eng. Und manchmal machen wir uns eben auch einfach mal gerne zum Affen - das ist das Erfolgsrezept und "Das Musik Erlebnis".

Wir sind ja zu zweit eigentlich schon eher wie eine kleine Band, aber uns kann man auch im Trio, Quartett oder als ganze Band buchen. Genauer gesagt haben wir drei Pakete: Das 1. Paket ist das "FK DUO". Das ist unser Hauptpaket, das es auch schon am längsten gibt. Mit dem Duo kann man eigentlich alles abdecken - von Wohnzimmerkonzerten, über Hochzeiten, Geburtstage bis hin zu kleineren Firmenfeiern. Das 2. Paket ist "FK & FRIENDS", das besteht aus einem Quartett mit uns, einem Pianisten und einem Schlagzeuger. Das ist dann noch besser für große Veranstaltungen geeignet, weil eben ein richtiges Schlagzeug dahinter ist. "FK & FRIENDS" klingt schon fast wie eine richtig große Band und ist deshalb super für Hochzeiten mit größerem Budget und für größere Firmenfeiern geeignet. Als 3. Paket haben wir dann noch eine sechsköpfige Band mit E-Gitarre, Bass etc. für die ultimative Partystimmung. Das ist dann echt groß - ist aber eben auch immer eine Budgetfrage, weil eine große Band natürlich teurer ist.

Die Leute buchen uns da und wir laufen einfach in die Wohnung rein und überraschen jemanden. Wir singen dann eine Stunde lang für so ca. 10 Leute. Auf die Idee kamen wir, als uns mal ein Interessent angerufen hat und uns gefragt hat, ob wir zum 40. Geburtstag seiner Frau nicht einfach vorbeikommen und klingeln können und ein kleines Überraschungskonzert in der Wohnung geben können. Das haben wir dann gemacht und wurde dann zu einer Art Party bei denen im Wohnzimmer - das war ziemlich witzig. Seitdem bieten wir dieses Produkt an - das geht eben als Duo recht gut, weil man da total flexibel ist. So spielen wir dann auf ganz kleinen Hochzeiten, die Zuhause stattfinden, auf Geburtstagen und anderen Hausparties.

Wir bieten wirklich alles an. Evergreens natürlich und alles, was man so kennt. Aber zum Beispiel auch "Atemlos" von Helene Fischer oder viele Songs von Shaggy, weil Daniel die tiefe Stimme ziemlich nah imitieren kann. Auch viele Songs von den Bee Gees, weil Jean Pierre ziemlich hoch singen kann. Er kann deshalb auch super Frauensongs singen und singt teilweise höher als Bruno Mars. Also man sieht, wir bieten wirklich alles an und können jeden Wunschsong abdecken.
Die Gäste feiern besonders gerne zu unserem Medley, das aus "La bamba", "Twist and shout" und "Kiss" von Prince besteht - in den Übergängen müssen immer alle die Hände hochnehmen. Auf Hochzeiten kommen außerdem auch immer "I will survive" und "Dance with somebody" super an. "Billy Jean" und "Welt retten" von Tim Bendzko sind auch immer super. Wir machen die Songs eben auch immer zu unseren eigenen und machen viele Showelemente - die Songs klingen nie wie im Original. Da wird jedes Lied zum Stimmungsgaranten.

Auf jeden Fall "Happy" von Pharrell. Das ist eine gute Nummer, die immer sehr viel Spaß bringt und die wir deshalb immer sehr gerne spielen.