Künstler der Woche

Interview mit Fabrizio Levita

Interview mit dem Sänger Fabrizio Levita

Fabrizio Levita ist die männliche Stimme hinter dem Superhit "Mr. Saxobeat" und tourte bereits mit den "12 Tenors" durch ganz Japan. Bei seinem Repertoire setzt der sympathische Italiener, der als Kind übrigens viel lieber Papst als Musiker werden wollte, voll und ganz auf das Motto: "Der Mix macht's!" - und das kommt bei seinem Publikum bestens an. Im Interview mit unserem "Künstler der Woche" erfahren Sie mehr zu Fabrizio's spannendem Musikerleben.

eventpeppers: Lieber Fabrizio, würden Sie unseren Lesern kurz Ihren musikalischen Werdegang beschreiben?
Alles hat als Fünfjähriger begonnen, als ich es vorzog vor dem heimischen Radio den US TOP40 zu lauschen, statt zum Mittagessen zu kommen - und das als Italiener, der Essen liebt. Dann folgte der klassische Weg über Schulband, Schulkonzerte und Schulmusicals. Mit Anfang 20 habe ich dann im Schauspiel Frankfurt über 1,5 Jahre im Schüler-Club als Laie unter professionellen Bedingungen im Musical Black Rider mitgespielt, wo ich eine Menge gelernt habe. Immer wieder habe ich zahllose Demos auf Deutsch, Italienisch und Englisch über viele Jahre in verschiedenen Tonstudios aufgenommen. Allerdings gestaltete es sich nicht allzu enfach diese auch an den Mann zu bringen, weshalb dann der Gang zu Popstars 2003 erfolgte. Damals war diese Sendung noch richtig angesagt. Ich hatte das Glück einen Solo-Plattendeal mit Universal Music zu ergattern und veröffentlichte einige Singles, die auch in den Charts waren.
Parallel habe ich mich seither zunehmend auf das Songwriting konzentriert und war in vielen Werbespots, Radiojingles und Zeichentrickserien zu hören. Ach ja, ich durfte auch noch für einige andere Künstler schreiben, wie etwa Loona oder Sakis Rouvas (Griechenlands größter Superstar). Und last but not least habe ich den männlichen Vocal-Part auf Alexandra Stan's Hit „Mr. Saxobeat“ beigesteuert.
eventpeppers: Wie würden Sie Ihren musikalischen Stil und Ihr Repertoire beschreiben?
Ich beschreibe es immer als wertigen und gleichermaßen tanzbaren Pop, Rock und Soul. Obwohl ich jede Musikrichtung respektiere, sucht man bei uns Schlager und Volksmusik vergebens (lacht). Das Schöne ist, dass ich jeden einzelnen Song unserer Repertoire-Liste selbst ausgewählt habe und diese auch alle von Herzen gern singe.
Neben eigenen Songs, findet man von den 50ern bis heute alles: Elvis, Beatles, Michael Jackson, Elton John, Lenny Kravitz, George Michael, Bryan Adams, sowie Aktuelles von Daft Punk, Maroon 5, Taio Cruz und Katy Perry. Aber auch italienische Klassiker von Adriano Celentano, Eros Ramazzoti, Nek, Tiziano Ferro, Toto Cutugno bis hin zu Zucchero. Der Mix macht's! Bei zwei Dritteln internationalem Repertoire und einem Drittel italienischem Repertoire, sind die Gäste besonders aus dem Häuschen. Natürlich spielen wir auch nur Englisch oder nur Italienisch - je nach Wunsch.
eventpeppers: Und wenn Sie sich selbst in 10 Worten beschreiben müssten, welche wären das?
Ich bin begeisterungsfähig, zuverlässig, ungeduldig, herzlich, ehrgeizig, hilfsbereit, albern, einfühlsam, engagiert und flexibel.
eventpeppers: Gibt es bestimmte Songs, die bei Ihrem Publikum immer besonders gut ankommen und deshalb bei keinem Auftritt fehlen dürfen? Wenn ja, welche?

Das Schöne ist, dass ich jeden einzelnen Song unserer Repertoire-Liste selbst ausgewählt habe und diese auch alle von Herzen gern singe.

Es gibt einige Key-Songs, die wie ein Knopfdruck funktionieren: "Long train runnin" ist eine absolute Geheimwaffe um auch den müdesten Gast zum Feiern zu bringen (lacht). Und wenn dann die Gäste den ganzen Abend lang gefeiert haben, ist "Fly away" von Lenny Kravitz oder "Stand by me" eine tolle „Mitsing-Zugabe“. Diese wird dann mit "Angels" von Robbie Williams gekrönt.
eventpeppers: Und welche sind Ihre persönlichen Lieblingssongs bzw. Ihre bevorzugten Stilrichtungen? Gibt es musikalische Vorbilder, die Sie verehren oder bei deren Konzerten Sie selbst in der ersten Reihe stehen?
Lange Zeit waren das George Michael, Don Henley und Peter Gabriel, den ich letztes Jahr in der O2-Arena in Berlin mit Sinfonie-Orchester bewundern durfte. Er hat jeden Song in der Original-Tonart gesungen - und die Songs sind zum Teil echt hoch und der Ausnahmekünstler ist ja mit 63 Jahren schon einige Tage dabei. Bei "Don't give up" habe ich geweint wie ein Schlosshund – wirklich, wirklich schön. Von George Michael singe ich immer noch "Faith", als Medley mit "Hound Dog" von Elvis, das kommt super an. Mein Gott, ich weiß nicht wie oft ich in meinem Leben diesen Song schon gesungen habe – aber ich singe ihn immer noch gern, fast schon erstaunlich. (lacht)
eventpeppers: Gibt es einen Auftritt, der Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist? Wenn ja, warum?
Da möchte ich gerne zwei nennen: Ich denke gerne an "Sound of Frankfurt 2004 " in meiner Heimatstadt Frankfurt zurück. HR3 Hauptbühne – ich schätze es waren 30.000 Leute vor der Bühne. Vor mir traten Kool&the Gang, nach mir Mousse T. mit Roachford auf. Ich kann mich noch erinnern, dass ich wirklich unfassbar aufgeregt war vor dem Auftritt, der auch im TV ausgestrahlt wurde. Die zweite tolle Erinnerung war 2007 und 2011 im Friedrichstadt-Palast. Ich hatte eine Hauptrolle. Es war wie in einer Traumwelt, täglich vor 2000 Zuschauern mit Live-Orchester in einer großen Las Vegas-Show mit LED-Wänden, Tänzern und tollen Artisten singen zu dürfen. In der Weihnachts-Revue 2011 durfte ich sogar einen co-komponierten Song singen.
eventpeppers: In Ihrem eventpeppers-Profil geben Sie einen Aktionsradius von über 1000 Kilometern an. Was war denn bisher der weiteste oder ungewöhnlichste Ort, an den es Sie für einen Auftritt verschlagen hat?
Ungewöhnlich: Ich habe schon so einige „Baustellen“ besingen dürfen, meistens bei Eröffnungsfeiern/Richtfesten von Hotels oder Clubs. Auch ein Indoor-Kletterpark war dabei. Faszinierend zu erleben, wie in allerletzter Sekunde dank vieler Helfer dann doch nichts mehr vom Bauschutt zu sehen ist. Das Weiteste, was ich bisher erleben durfte, war eine Japan-Tournee mit den "12 Tenors" - ein tolles Erlebnis. In knapp einem Monat haben wir 13 Konzerte gegeben. Von Sapporo bis Kioto haben wir weite Teile des Landes bereist und hatten auch einige Offdays um das Land und die Kultur tatsächlich etwas näher kennenzulernen.
eventpeppers: Zu guter Letzt: Was ist für Sie das Schönste an Ihrem Beruf?
Sicherlich, die Menschen durch unsere Musik glücklich zu machen. Wenn man Herzen erreicht, z.B. wenn man in der Kirche einen Song für ein Brautpaar singt, ist das auch für einen selbst sehr emotional und immer wieder ein toller Moment. Das Begeistern einer Gruppe bei einem Event, die mitgehen und Spaß haben, gibt mir und uns als Band auch viel zurück. Und die vielen netten, verrückten, musikbegeisterten Menschen, die man auf all den Reisen kennenlernt. Und das Reisen selbst natürlich auch.

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Der Sänger und Entertainer Fabrizio Levita
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Fabrizio Levita beim VideodrehDas Fabrizio Levita Quartett in schwarz-weißFabrizio Levita für Hochzeiten und andere Events buchenFabrizio Levita: Sänger für jedes EventSänger Fabrizio Levita