Künstler der Woche

Interview mit the Dorph

Interview mit der Akustik-Popband "the Dorph"

Das sympathische Trio von "the Dorph" spricht im Interview über das Dorphleben, feuchtfröhliche Bandproben und die "ehrlichste Bühne der Welt".

eventpeppers: Lieber Simon, Julian und Thomas, zusammen bildet ihr das Trio "the Dorph". Was war zuerst - Freundschaft oder Band?
Simon: Wir kennen uns alle schon von klein auf und spielen nach wie vor im Musikverein. Thomas und ich waren auch zusammen auf der Schule und haben in jungen Jahren bereits in einer Cover-Rockband zusammen gespielt. Julian ist zehn Jahre jünger als wir und war vor unserem Zusammenfinden auch Solo als Singer/Songwriter unterwegs. Im Sommer 2014 haben wir uns spontan dazu entschieden ein paar Songs einzustudieren, um das traditionelle Sommerfest unseres Musikvereins musikalisch zu bereichern. Das hat uns riesig Spaß und Lust auf mehr gemacht. Also haben wir gesagt, machen wir doch 'ne Band! Da wir uns schon so lange kennen, passt einfach die Chemie zwischen uns. Jeder kennt die Stärken und Schwächen der anderen und wir harmonieren in jeder Hinsicht. Das merkt man spätestens, wenn man uns zusammen auf der Bühne sieht.
eventpeppers: Kommt ihr alle aus dem gleichen "Dorph" bzw. was steckt hinter eurem Bandnamen?
Julian: Richtig! Respekt, die meisten Leute haben kein Plan, was sich hinter dem Namen verbirgt. Aber genau deshalb finden wir ihn auch so gut! (lacht) "the Dorph" steht für unser Heimatdorf Oberwolfach, aber auch für die tolle weite Welt, in der wir leben und die wir noch bereisen möchten. Denn eines ist auch Fakt: Die Welt ist ein Dorf!
eventpeppers: "Die Straße ist die ehrlichste Bühne der Welt." Würdet ihr dem als ehemalige Straßenmusiker zustimmen?

Da wir uns schon so lange kennen, passt einfach die Chemie zwischen uns.

Thomas: Absolut! Anfangs haben wir eigentlich nur Straßenmusik gemacht. Unvergessen ist die Deutschlandtour vor zwei Jahren, wo wir eine Woche quer durch die Republik getourt sind und die Fußgängerzonen der Innenstädte belagert haben. Generell können wir sagen, dass es in den kleineren Städten am meisten Spaß macht, denn dort sind die Leute sehr dankbar und glücklich guter Musik lauschen zu können. In großen Städten wie Köln gibt es an jeder Ecke Straßenmusiker und die Leute sind gesättigt oder teilweise sogar genervt. Und das ist doch das schlimmste für Musiker - wenn man nicht gehört werden will. Mittlerweile versuchen wir noch ein- bis zweimal im Jahr auf der Straße zu spielen. So spontane Aktionen sind einfach genial!
eventpeppers: In eurem Repertoire finden sich mit Frank Turner und Co. auch Titel und Musiker fernab der üblichen Covermusik. Setzt ihr euch da bewusst ab?
Simon: Bei uns gibt es eine ganz einfache Regel: Jeder darf Vorschläge für die Setlist machen und wenn wir alle drei überzeugt sind, machen wir den Song. Aber wirklich nur dann. Außerdem schauen wir darauf, dass wir nicht die klassischen Coversongs spielen und unterschiedlichste Stile und Epochen abdecken, denn dann kommt auch wirklich jeder Zuhörer auf seine Kosten. Unserer Meinung nach haben wir die besten Popsongs der letzten 50 Jahre im Programm. Und das bestätigen auch unsere Zuhörer.
eventpeppers: Ihr habt auch eigene Titel im Repertoire. Wie würdet ihr eure eigene Musik beschreiben und was inspiriert euch beim Songwriting - das Dorphleben?
Julian: Schön gesagt, aber das "Dorphleben" inspiriert uns eigentlich weniger. Viel mehr was alle Männer interessiert: Wein, Weib und Gesang! (alle drei lachen laut los) Mit den eigenen Songs haben wir erst vor wenigen Monaten angefangen. Wir wollen da verstärkt weitermachen, aber es gibt einfach so viele gute Songs, die wir noch spielen wollen.
eventpeppers: Drei Männer in einer Band: Da hat man gleich einen eher rauen Umgangston und feuchtfröhliche Bandproben vor Augen. Trifft das Klischee auf euch zu oder habt ihr da eine ganz andere, gesetztere Banddynamik?
Thomas: Bei uns fliegen natürlich auch mal die Fetzen, aber spätestens beim nächsten Bier ist wieder alles in Butter. Hin und wieder gibt es tatsächlich feuchtfröhliche Bandproben bei uns - dafür sorgen Bier und Whiskey, was beides in unserem Bandraum immer ausreichend vorhanden ist. Oft haben wir auch Freunde zu Besuch und dann verwandelt sich eine Bandprobe auch schnell mal zur Party! Trotzdem achten wir darauf, dass wir zielgerichtet und effektiv proben. Da wir alle Songs auswendig spielen und singen, sind regelmäßige Proben unerlässlich.
eventpeppers: Zu guter Letzt: Was war für euch das bisherige Highlight eurer gemeinsamen Musikkarriere? Und welche Träume möchtet ihr euch noch erfüllen?
Simon: Ein Highlight ist definitiv unser "Hirschen-Open-Air"-Konzert in Oberwolfach, welches wir dieses Jahr bereits zum vierten Mal in Folge in Eigenregie veranstaltet haben. Auf unserer eventpeppers-Profilseite gibt es auch Videos vom letzten Jahr, da standen mit uns noch acht Gastmusiker auf der Bühne - eine einzige Musikparty!
Thomas: Unvergessen ist auch die Konzertreise nach Dublin vor zwei Jahren, von der wir den Song "Galway Girl" mitgebracht haben - einen der bekanntesten irischen Songs überhaupt.
Julian: Ein Traum ist definitiv, ein Album mit eigenen Songs aufzunehmen. Wir geben unser Bestes!
Unsere "Künstler der Woche" von "the Dorph" schwärmen von ihrem irischen Urlaubssouvenir.

6 Fotos

Das Akustiktrio "the Dorph".
1/6
"the Dorph" auf einer Hochzeit."the Dorph" machen Covermusik, performen aber auch eigene Songs."the Dorph & friends" live auf der Bühne."the Dorph": Acoustic, Popmusik, Covermusik und eigene Songs."the Dorph" hier für Events aller Art buchen.