Künstler der Woche
Interview mit den Happy Bavarians
Hallo Happy Bavarians. Wie geht es euch?
Vielen Dank, uns geht es soweit sehr gut, wir sind HAPPY und freuen uns auf ein erfolgreiches Jahr 2024 mit tollen Veranstaltungen wie Firmenevents, Bayrischen Abenden, weltweiten Oktoberfesten, Floßfahrten, Hochzeiten, Geburtstags-Überraschungen und mehr.
Das Alphorn ist ein außergewöhnliches Instrument - wie seid ihr dazu gekommen?
Angefangen haben wir als klassische Band mit unterschiedlichen Besetzungen. Irgendwann haben wir überlegt, wie wir die bayrische Kultur noch besser auch außerhalb der Musik verkörpern können. So kamen wir neben dem Schuhplattl'n, den Kuhglocken und dem Goaßlschnalzen recht schnell auf das Alphorn. Tatsächlich hatte der Kopf der Happy Bavarians "Jo" im Keller noch ein altes Alphorn von seinem Opa stehen. Das haben wir heute noch im Einsatz - neben fünf weiteren Alphörnern in unserem Bestand. Damit sind wir für alle Anfragen sehr gut ausgerüstet - sowohl als Showeinlage mit ein bis zwei Alphörnern bei einem Bayrischen Abend, als auch als Empfangsmusik mit unserem Alphorn-Trio oder -Quartett.
Wie habt ihr euch kennengelernt?
Das mit dem Kennenlernen ist so eine Sache... Tatsächlich sind wir quasi ein Familienbetrieb. "Jo", der Chef der Happy Bavarians, hat es geschafft alle seine Kinder für die Musik zu begeistern. Wir stehen schon seit vielen, vielen Jahren mit unserer Band gemeinsam auf der Bühne. Darüber hinaus haben wir natürlich noch weitere hervorragende Musiker bei den Happy Bavarians im Einsatz - oft auch bei Parallel-Events! Je nach Veranstaltung sind bei uns bis zu 20 Künstler im Einsatz.
Wie transportiert man eigentlich so ein Alphorn?
Diese Frage wird uns sehr oft gestellt, zumal wir mit unseren Alphörnern weltweit auf der Bühne stehen. Glücklicherweise ist die Bauweise bei den meisten Alphörnern heutzutage so, dass sie nicht mehr aus einem Teil bestehen, sondern zerlegt und wieder zusammengesetzt werden können. Meistens sind sie zwei- oder dreiteilig. So passen sie in ein Flight Case, wenn wir mit dem Flugzeug unterwegs sind, oder in einen Softbag, der nur etwa eineinhalb Meter lang ist. Es gibt sogar sogenannte "Teleskop-Alphörner" aus Carbon, die sich wie ein Fernrohr auseinanderziehen lassen.
Wie der Name schon sagt, wird das Alphorn vor allem mit den Alpen in Verbindung gebracht - wie kommt eure Musik fernab der Berge an?
Man könnte fast sagen: Je weiter weg, desto besser kommt das Alphorn bei unserem Publikum an. Gerade im Ausland oder wenn wir internationales Publikum in München haben, ist es für die Gäste ein ganz besonderes Highlight. Wir waren mit unseren Alphörner bereits in sehr vielen Ländern wie den USA, China, Singapur, den Vereinigten Arabischen Emiraten oder Kasachstan.
Welche Rolle spielt die lokale Kultur und Tradition in eurer musikalischen Arbeit?
Kultur und Tradition spielen eine sehr zentrale Rolle bei uns - wollen wir doch genau diese Werte weltweit verkörpern und präsentieren. Dabei ist uns überaus wichtig, dass wir die originalen bayrischen Trachten, Volkstänze, musikalischen Klänge und somit unser gesamtes Auftreten nach außen authentisch präsentieren.
Was fasziniert euch besonders an der Alphornmusik?
Wie man aus einem "ausgehöhlten Baumstamm" so schöne Musik machen kann, fasziniert uns einfach immer wieder. Ganz ohne Ventile, Klappen oder Züge wie bei anderen Blasinstrumenten können die schönsten Melodien - aus der Naturtonreihe - gespielt werden. Der warme Klang des Alphorns hat eine magische Wirkung und schafft eine besondere Atmosphäre, die die Menschen berührt. Es ermöglicht uns, eine einzigartige musikalische Erfahrung zu bieten, die oft mit der majestätischen Schönheit der Alpen in Verbindung gebracht wird. Die Ausdruckskraft des Alphorns reicht von sanften, melancholischen Tönen bis hin zu kraftvollen, festlichen Klängen, was es zu einem vielseitigen Instrument macht.
Könnt ihr uns zum Schluss noch eine Kostprobe geben?