Künstler der Woche
Interview mit Buskers Deluxe
Hallo zusammen! Buskers Deluxe – was verbirgt sich hinter diesem Namen?
Buskers, das sind ursprünglich die Straßenmusiker Londons. Bekannt sind diese besonders für ihre musikalische Vielfalt und das sichtbare Vergnügen beim Musizieren. Wir übertragen dies auf die musikalische Begleitung von Events und kombinieren es mit dem Deluxe eines wunderschönen Klaviers auf Rädern, eine "unerhört" mobilen Variante. Je nach Wunsch des Kunden treten wir als Duo, Trio oder Quartett auf.
Macht ihr manchmal auch tatsächlich Musik auf der Straße?
Häufig spielen wir bei Events, die im Freien stattfinden – zum Beispiel als Walking Act bei Straßenfesten, Events auf Firmengeländen, und sehr oft bei Hochzeiten und Geburtstagen in Parks und Gärten.
Straßenmusik im üblichen Sinne machen wir nur im Urlaub, einfach aus purem Vergnügen oder um neue Versionen von bekannten Songs auszuprobieren – manchmal im musikalischen Stil der 20er Jahre, nachmal mit aktuellen Beats.
Straßenmusik im üblichen Sinne machen wir nur im Urlaub, einfach aus purem Vergnügen oder um neue Versionen von bekannten Songs auszuprobieren – manchmal im musikalischen Stil der 20er Jahre, nachmal mit aktuellen Beats.
Wie entstand die Idee für ein mobiles Klavier?
Als Kind hatte unser Pianist ein Notenbuch, auf dem vorne ein Klavier an einem Bergsee abgebildet war – das hat ihn damals nachhaltig beeindruckt, sodass er diese Idee nie vergessen hat. Vor ein paar Jahren hat er sich dann diesen Traum erfüllt und hat einen Klavierbauer beauftragt, ihm ein mobiles Klavier zu bauen, mit dem so etwas möglich ist.
Wie kommt das beim Publikum an?
Es ist immer ein Wow-Moment, wenn wir mit dem rollenden Klavier bei einem Event auftauchen – einer der Musiker schiebt das Klavier, während der Pianist darauf spielt. Erst staunen die Gäste ungläubig, dann grinsen sie erfreut. Und sobald wir stehenbleiben und die anderen Musiker mit einsteigen, kommen meist schon die ersten Gäste näher, um die mobilen Instrumente der Band zu betrachten und gutgelaunt mitzuwippen.
Gibt es einen Auftritt, der Euch ganz besonders in Erinnerung geblieben ist?
Oh, da gibt es so viele - beim Jubiläum einer Schreinerei wurden wir samt Klavier auf die Werkbänke und Schleifmaschinen gestellt, beim Hoffest eines Bauernhofes haben wir auf der Weide gespielt, sodass die Kühe an den Instrumenten schnuppern konnten, bei „Genuss am Fluss“ sind wir am Rhein entlang gewandert und haben an jedem Weinstand gespielt, am Starnberger See gab’s einen „französischen Abend“ bei Vollmond, mal war’s ein Wohnzimmerkonzert vor 8 Gästen, das ein Unternehmer seiner Frau zum Hochzeitstag geschenkt hatte, dann war die Top-Gala in Worms, wo wir von Tisch zu Tisch gewandert sind und die Gäste erfreut haben, auf Künstlermärkten wurden wir an einem Trommelstand spontan vom Inhaber begleitet, der sich als Weltklasse-Musiker herausstellte.
Wie läuft eine Probe bei Euch ab?
Wir kennen uns alle schon aus dem gemeinsamen Musikstudium und haben dadurch bereits ein gemeinsames Repertoire von mehreren hundert Stücken. Wenn wir etwas Neues ins Repertoire aufnehmen möchten, erarbeitet jeder erst mal seinen Part zuhause, bevor wir uns dann im Tonstudio unseres Saxofonisten treffen, um eine eigene Version zu entwickeln. Beim Auftritt entstehen dann meist spontan wieder völlig andere Versionen, passend zur aktuellen Atmosphäre auf dem Event. Da kann dann auch mal eine Ballade zum Rock’n Roll oder ein Popsong zum schmeichelnden Bossa Nova werden.