Künstler der Woche
Interview mit Brighterdays
eventpeppers: Liebe Ricarda und lieber Hans-Gerd, erzählt ihr uns zum Anfang ein wenig über euch und euren Lebensweg - gerne von privat bis beruflich?
Hans-Gerd: Ich arbeite als Erzieher im offenen Ganztag in einer Grundschule. Ich mache schon sehr lange Musik und spiele seit meinem 13. Lebensjahr Gitarre. Musik hat einen hohen Stellenwert in meinem Lebensalltag.
Ricarda: Ich wollte eigentlich immer Fremdsprachenkorrespondentin werden. Das habe ich auch geschafft. Und ich wollte immer sehr gerne auch ins Ausland und immer nur Musik machen, das heißt für mich "Singen". Meine große musikalische Liebe war immer Al Jarreau.
Ich arbeite bei der Polizei im Polizeipräsidium. Dort habe ich viele Jahre in einer Polizeiband gesungen, war dort bei der Tanzmusik die Frontfrau. Das mache ich gelegentlich noch immer. Das hat mir auch immer ganz gut gefallen, aber meine eigentliche Liebe galt schon immer dem Jazz. Das kann ich jetzt glücklicherweise mit Hans-Gerd umsetzen.
Ich arbeite bei der Polizei im Polizeipräsidium. Dort habe ich viele Jahre in einer Polizeiband gesungen, war dort bei der Tanzmusik die Frontfrau. Das mache ich gelegentlich noch immer. Das hat mir auch immer ganz gut gefallen, aber meine eigentliche Liebe galt schon immer dem Jazz. Das kann ich jetzt glücklicherweise mit Hans-Gerd umsetzen.
eventpeppers: Wie habt ihr als Duo zusammengefunden - wart ihr zuerst befreundet, oder hat euch die Musik direkt zusammengeführt?
Den Songs, die uns gut gefallen, möchten wir ein eigenes Leben nach unseren Vorstellungen und Ideen einhauchen.
Hans-Gerd: Ich mache schon sehr, sehr lange Musik - mal im Duo, mal im Trio, aber auch Rock in einer Band. Bei Spaziergängen im Park mit meinen Hunden habe ich dann den Mann von Ricarda kennengelernt, der auch seinen Hund dort ausführte. Ich erzählte ihm von meinen Musikprojekten und er sagte, dass seine Frau auch Musik machen würde und in einer Tanzband bei der Polizei die Frontfrau sei. Da ich immer an guten Gesangsstimmen interessiert war, bat ich ihn, seine Frau doch einmal nach einem Vorsingen bei mir zu fragen. So kam es dann zu unserem ersten Treffen, bei dem ich nach den ersten drei gemeinsamen Songs wusste: so eine gute Stimme gibt es nur ganz, ganz selten. Zu meinem großen Glück hielt sie auch einiges von meinem Gitarrenspiel und meiner Vorstellung von zukünftigen Projekten. So sind wir dann wirklich glücklich zusammengekommen und haben das Duo "Brighterdays" gegründet.
Ricarda: Dem ist nicht viel hinzuzufügen. Für uns beide spielt die Musik eine sehr große Rolle und wir sind ja zum Glück auf der gleichen Wellenlänge. Es hat von Anfang an sehr gut geklappt, wie man so schön sagt: wir verstehen uns blind und gehen in Bruchteilen von Sekunden auf den anderen ein. Das geht nicht bei vielen so gut.
eventpeppers: Was steckt hinter der Namensgebung "Brighterdays"? Wie seid ihr darauf gekommen?
Ricarda: Das kann ich ganz leicht beantworten. Mein großer Mentor, mein Vorbild, ist seit meinem zwölften Lebensjahr Al Jarreau. Ich habe schon in jungen Jahren sehr viele seiner Konzerte besucht und bin ihm dann auch persönlich begegnet. Wir hatten einen guten Draht zueinander. So waren meine Schwester und ich auch immer Backstage, und es entwickelte sich im Laufe der Zeit ein wirklich freundschaftliches Verhältnis. Wir hatten auch regelmäßig Kontakt über Facebook und WhatsApp, jetzt nach seinem Tod auch immer noch mit seinen alten Bandmitgliedern. In seinem Song "Spain" beginnt die erste Zeile mit dem Wort "Brighterdays". Und da ich auch ein sehr positiver Mensch bin und das Leben in hellen Farben male, haben wir als Namen des Duos "Brighterdays" gewählt.
eventpeppers: Was hebt euch von anderen Bands ab? Was würdet ihr sagen ist das Besondere an "Brighterdays"?
Hans-Gerd: Also wir machen ja zu zweit Musik, werden allerdings gelegentlich auch von einer sehr guten Percussionistin begleitet. Was uns wirklich ausmacht, ist, dass wir Songs nicht einfach covern. Den Songs, die uns gut gefallen, möchten wir ein eigenes Leben nach unseren Vorstellungen und Ideen einhauchen.
Ricarda: Das hat dann eben auch sehr viel mit uns zu tun und ist nicht nur eine Coverversion. Wobei ich grundsätzlich nichts dagegen habe, etwas möglichst genau zu covern - aber unsere Schiene ist das nicht.
eventpeppers: Euer Repertoire basiert auf eurem persönlichen Musikgeschmack und unterscheidet sich dadurch von der "üblichen" Covermusik. Auf welche eher unbekannteren Songschätze seid ihr dabei besonders stolz? Und was sind die Lieblinge des Publikums?
Ricarda: Also für mich ist es etwas ganz besonderes, dass ich jetzt endlich da angekommen bin, wo ich eigentlich schon lange hin wollte. In der Tanzmusik habe ich ja immer nur covern dürfen, beziehungsweise müssen. Da musst du natürlich auch Songs singen, die dir persönlich nicht so liegen oder die dir auch nicht so gefallen. Das ist ja jetzt bei uns total anders. Mein Lieblingsschätzchen, ein Song, den ich auch von Al Jarreau kennengelernt habe, ist "Since I Fell for You". Ein anderes Stück ist von den Beatles. Es heißt "All my loving", auch so ein altes Schätzchen. Da ist auch noch einiges aus dem Blues- und Soulbereich, was mir sehr gut gefällt und in die Richtung von Amy Winehouse geht.
Hans-Gerd: Es gibt natürlich auch Songs, bei denen wir davon ausgehen, dass sie dem Publikum bekannter sind. Das sind Latin- und Jazzstücke, auch eben Klassiker wie zum Beispiel “One note samba“ , “Corcovado“ oder etwa “Night and day“ und “Girl of Ipanema“ um nur einige zu nennen. Das sind auch Stücke, die das Publikum immer wieder sehr gerne hört. Ein anderer Song, der beim Publikum auch immer wieder sehr gut ankommt, sozusagen ein Hit ist, ist von Bruno Mars “Just the way you are“. Ebenso von Amy Winehouse “Valerie“.
eventpeppers: Zu welchen Anlässen eignet sich euer Duo besonders gut? Eher zur dezenten Hintergrundmusik oder auch zum Tanz?
Ricarda: Hintergrundmusik ist möglich, aber eigentlich zu schade. Da kann man besser den Recorder anmachen oder den Laptop laufen lassen. Als Tanzmusik gehen wir gar nicht! Wir möchten schon gehört werden und zwar bewusst - das heißt wir machen Konzerte oder spielen bei Veranstaltungen, wo ein oder mehrere Highlights gewünscht sind. Highlights für Partys, Hochzeiten, Tagungen, Kongresse, Geburtstagsfeiern oder zum Beispiel Ausstellungseröffnungen, Vernissagen und Finissagen.
eventpeppers: Zu guter Letzt: Was waren bis dato eure musikalischen Highlights? Und welche Träume möchtet ihr euch noch erfüllen?
Beide: Ein Highlight war auf jeden Fall unser Auftritt bei der Amtseinführung des neuen Gefängnisdirektors hier in Münster. Hier war das Fernsehen dabei und der Justizminister von Nordrhein-Westfalen, sowie der Regierungspräsident und der Polizeipräsident von Münster und andere Honoratioren. Auch auf einigen Hochzeiten haben wir schon echte Highlights erlebt - und damit meinen wir, dass das Publikum sehr von unserer Darbietung angetan war. Ein weiteres Highlight hatten wir hier in Münster auf dem Mittsommerfest der Kaufmannschaft. Und wir werden auf dem größten Straßenfest von Nordrhein-Westfalen, nämlich dem Hammer Straßenfest in Münster, auftreten. Ricarda träumt nach wie vor von einem Auftritt in Austin, Texas. Dort hat sie ein Jahr lang als Au-Pair gearbeitet. Schön wäre auch mal eine Woche Auftritte auf einem Schiff zu machen, zum Beispiel auf der Aida. Hans-Gerds großer Traum ist ein Auftritt auf einem Jazzfestival.