Künstler der Woche
Interview mit ABLAZED
eventpeppers: Lieber Dandy, Greg, Sebastian und Stephan, zusammen bilden Sie die rockige Coverband ABLAZED. Können Sie kurz Ihren musikalischen Werdegang beschreiben?
Dandy: Ich glaube bei mir lief das recht typisch ab. Im Alter von 10 Jahren habe ich mit klassischem Gitarrenunterricht angefangen, um schließlich zur E-Gitarre zu kommen. Nach vielen Jahren im Kämmerlein und blutigen Fingern von täglichen Übungs- und Jamexzessen, musste ich raus. Zum Singen kam ich durch die Band. Keiner wollte singen und so blieb es an mir hängen. Heute bin ich wahnsinnig glücklich, dass ich mich durch die Band auch gesanglich entwickeln konnte. Nachgeholfen habe ich mit etwas Gesangsunterricht...and the rest is history.
Stephan: Ich habe bereits als Kind auf allem getrommelt, was nicht "im Schrank verschlossen" war. So mussten die Küchentöpfe meiner Mutter herhalten, bis ich mit 13 Jahren mein erstes Schlagzeug bekam. Meine erste Band gründete ich mit 16 Jahren. Und seither verging kaum ein Tag ohne Drums.
Sebastian: Ich würde sagen bei mir war es typisch "Rock 'n' Roll"-like. In einem Sommer vor vielen, vielen Jahren haben ein paar Kumpels und ich den Entschluss gefasst, unseren musikalischen Vorbildern nachzueifern. Und als es an das Verteilen der Rollen (Instrumente) ging, war nur noch der Bass übrig. Das alles muss inmitten der 90er gewesen sein. Bis wir ABLAZED gründeten, spielte ich in zwei Bands mit überwiegend eigenen Songs.
Greg: Musik begleitete mich schon seit frühester Kindheit. Mit 13 Jahren bekam ich zu Weihnachten meine erste Gitarre. Ein Kumpel und ich begannen unseren damaligen Idolen - Metallica und Iron Maiden - nachzueifern. Mit 17 Jahren kam ich arbeitsbedingt nach Deutschland, wo ich meine Frau kennenlernte. Erst nach drei Monaten haben wir festgestellt, dass sie singt und ich Gitarre spiele. Wir begannen dann direkt als Akustikduo die Kneipen unsicher zu machen. Noch heute sind wir parallel zu ABLAZED als "Holly Golightly" aktiv.
eventpeppers: Wie haben Sie letztendlich musikalisch zusammen gefunden?
Wenn die Show auf dem Höhepunkt ist, holen wir einfach ein paar Freiwillige aus dem Publikum auf die Bühne, statten sie mit aufblasbaren Gitarren aus und dann wird gerockt.
Dandy: Die Liebe zur Musik brachte uns natürlich zusammen...und wie es immer so ist kannte einer einen, der einen kennt, der wieder einen kennt. Mit aktueller Besetzung spielen wir im Grunde erst seit 2011. Doch im Kern gibt es uns bereits seit 2005. Von 2005 bis 2011 kamen und gingen René, Jörg und Andreas. Wir möchten die Jungs hier erwähnen, weil sie eine wichtige Rolle in unserer Entwicklung gespielt haben und wir mit allen noch in Kontakt stehen und sehr gut befreundet sind.
Stephan: Dandy, Sebastian und ich sind seit der ersten Stunde mit dabei. Unsere ersten Proben fanden noch bei mir im Gästezimmer statt, da wir keinen Proberaum hatten. Es war wie ein Segen, als wir unseren ersten eigenen Proberaum bezogen. Insbesondere meine Frau war dankbar.
Sebastian: Greg kam zwar erst 2011 in die Band, aber er war schon ein guter Bekannter. Wir haben uns bereits vor über sechs Jahren kennengelernt. Greg spielte damals noch in einer anderen Band. Wir haben uns sofort verstanden und waren auf einer Wellenlänge. Ihm gefiel schon damals unsere „rockige“ Ausrichtung und Songsauswahl.
Greg: Und dennoch hat es fast 6 Jahre gedauert, bis wir musikalisch in einem Team spielen konnten. Als die Jungs zum ersten mal einen weiteren Gitarristen gesucht haben, habe ich bereits wieder voll in einem anderen Projekt gesteckt. Doch dann hat es 2011 endlich gepasst.
Dandy: Wir haben ihn zur Audition - so sagt man heute - eingeladen. Er hatte etwa eine Woche zur Vorbereitung. Er kam zur Probe, spielte und siegte. Es war tatsächlich als hätten wir nie etwas anderes gemacht, als zusammen zu spielen. Es hat vom ersten Ton an gegroovt. Und wir sind produktiver und lebendiger als je zuvor.
eventpeppers: Wie kamen Sie auf den Bandnamen ABLAZED und für welche Auftritte wird ABLAZED besonders oft gebucht?
Alle: ABLAZED ist abgeleitet vom englischen Wort „ablaze“, was so viel heißt wie "lodernd" oder "in Flammen stehend". Das Wort haben wir eher zufällig bei einem Blick in ein Wörterbuch entdeckt. Die Message darin passt auch wie die Faust auf's Auge. Der Name drückt aus, was wir mit unserer Musik beim Publikum erreichen und transportieren wollen. Um die Energie und Stimmung der Musik zu übertragen, muss man diese selber spüren und auf der Bühne leben. Nur wer selber für etwas brennt, kann andere dafür entzünden. Wie besang es doch schon der Boss Bruce Springsteen 1984 in seinem Song „Dancing in the dark“: „You can’t start a fire without a spark“.
Dandy: Eigentlich spielen wir auf nahezu allen Events: Auf Stadfesten, Open Airs, Festivals, Kneipen, Volksfesten, Firmenfeiern, Vereinspartys oder auch auf größeren, privaten Feiern, wie runden Geburtstagen oder Hochzeiten. Wir fühlen uns auf jeder Art von Bühne zu Hause.
eventpeppers: Wie darf man sich einen typischen ABLAZED Auftritt vorstellen?
Bei einer Hochzeitsparty verlief mal der Laufweg des Bedienungspersonals quer über unsere Stellfläche. Immer wenn die nächste Lage gebracht wurde, mussten wir kuscheln.
Alle: Nach dem Aufbau, für den wir inklusive PA, Licht, Backline und Soundcheck etwa zwei Stunden benötigen, kann losgerockt werden. Wenn wir selber nur die Backline stellen, geht’s natürlich auch in gut einer Stunde. Wenn wir einen ganzen Abend füllen und bis in die Nacht spielen, dann unterteilen wir das Programm in drei bis vier Sets. So gibt es für die Gäste und uns auch immer eine kurze Verschnauf- und Getränkepause. Spielen wir Konzerte, wird natürlich am Stück gerockt.
Das Programm an sich ist keine einfache Titelabfolge, sondern eine schweißtreibende und mitreißende Liveperformance. Wir haben einfach wahnsinnig viel Spaß auf der Bühne und das überträgt sich auf das Publikum. Wir interagieren mit den Zuschauern und animieren sie zum feiern und mitsingen. So wird jeder Auftritt einzigartig.
Das Programm an sich ist keine einfache Titelabfolge, sondern eine schweißtreibende und mitreißende Liveperformance. Wir haben einfach wahnsinnig viel Spaß auf der Bühne und das überträgt sich auf das Publikum. Wir interagieren mit den Zuschauern und animieren sie zum feiern und mitsingen. So wird jeder Auftritt einzigartig.
eventpeppers: Sie rocken auch mit den Zuschauern gemeinsam auf Ihrer Bühne. Wie darf man sich das vorstellen?
Alle: Wenn die Show auf dem Höhepunkt ist, holen wir einfach ein paar Freiwillige aus dem Publikum auf die Bühne, statten sie mit aufblasbaren Gitarren aus und dann wird gerockt. Das Publikum liebt das einfach. Sie feiern dann noch ausgelassener, weil sie ihre Bekannten und Freunde anfeuern, die wie wild die Luftgitarren bearbeiten und lauthals mitgröhlen. So etwas bleibt jedem in Erinnerung.
eventpeppers: Haben Sie lustige Anekdoten aus Ihrem Musikeralltag auf Lager? Irgendwas, über das Sie im Nachhinein lachen können?
Dandy: Oh ja, einige. In unserer Anfangszeit haben wir mal auf einem Polterabend gespielt - Open Air in einem Waldstück mit einer kleinen Jägerhütte. Leider schien die Stromversorgung unter der Last von ca. zwanzig Lichterschläuchen instabil geworden zu sein, denn jedesmal wenn Stephan die Bass-Drum spielte, ging in der Jägerhütte und um uns herum das Licht aus.
Stephan: Ein andermal haben sich ein paar Gäste so heiß getanzt, dass sie sich bis auf die Unterwäsche entkleideten. Die Kleidungsstücke flogen dann im hohen Bogen auf die Bühne.
Greg: Bei einer Hochzeitsparty verlief mal der Laufweg des Bedienungspersonals quer über unsere Stellfläche - eine Bühne gab es aus Platzmangel nicht. Immer wenn die nächste Lage gebracht wurde, mussten wir kuscheln. Aber es war ein super Abend mit tollen, feierwütigen Partygästen.
Sebastian: Bei einem Stadtfest folgten unserem Aufruf zum Mitrocken auf der Bühne so viele Zuschauer, dass wir einen guten Freund beauftragen mussten die Bühnenrückseite abzusperren. Am Ende waren mehr Zuschauer auf der Bühne als Musiker. Da wir nicht genügend Luftgitarren für alle hatten, verteilten wir noch Kuhglocke, Schellenkranz und Drumsticks.
eventpeppers: Welcher Rock-Klassiker darf bei keinem Ihrer Auftritte fehlen und warum?
Alle: Da möchten wir sogar zwei nennen. "Sweet Home Alabama", weil der Song ein echter Evergreen ist, der einfach in die Setlist einer Cover-Rockband gehört. Das Publikum erwartet ihn und wäre enttäuscht, wenn er nicht gespielt werden würde. "Gimme Shelter" ist einer der stärksten Rolling Stones Songs . Auch ein Evergreen, aber eher selten gecovert. Insbesondere, weil wir ihn in einer etwas moderneren Version darbieten.
eventpeppers: Fallen Ihnen auf Anhieb ein paar Schlagworte ein, um ABLAZED für Interessenten zu beschreiben?
Alle: Wir würden sagen wir sind authentisch und leidenschaftlich, frisch und vielfältig, professionell und erfahren, flexibel und engagiert.
eventpeppers: Zu guter Letzt: Welche Pläne haben Sie für Ihre Zukunft?
Alle: Wir wollen viel spielen, weiterhin regelmäßig neues Publikum erschließen, unsere Kontakte zu Veranstaltern weiter ausbauen und unser Repertoire ständig updaten. Außerdem wollen wir uns weiter so gut verstehen und uns den Spaß am Wichtigsten - also dem Musizieren - immer erhalten.