Künstler der Woche

Interview mit Aaliyah Zhoura

Künstler der Woche Aaliyah Zhoura

Schon mit elf Jahren hat sich Aaliyah Zhoura dem Bauchtanz verschrieben. Was ihr an dieser Tanzkunst so gut gefällt und woher sie ihre tollen Kostüme bekommt, erzählt unsere Künstlerin der Woche im heutigen Interview.

Sie haben sich bereits mit elf Jahren für das Bauchtanzen begeistern können. Wie kamen Sie denn dazu?
In meiner Schule gab es eine Bauchtanz AG, geleitet von der Mutter eines Klassenkameraden, die passionierte Hobbytänzerin war. Die Mädels haben jedes Jahr beim Schulfest eine Bauchtanzaufführung gemacht und die bunten Kostüme haben mich gleich gefesselt. Direkt nach den ersten Stunden war es um mich geschehen. Meinem Vater habe ich es zu verdanken, dass ich jetzt als professionelle Tänzerin unterwegs bin. Er hat mich von Anfang an dazu ermutigt, bei Geburtstagen der Familie und Freunden aufzutreten, wodurch ich früh eine Menge Erfahrung sammeln konnte, was dann durch gelegentlichen Auftritte im Restaurant eines Freundes der Familie gefestigt wurde, da war ich dann 15 Jahre alt ;)
Was macht eine gute Bauchtänzerin aus?

"Das Schöne am orientalischen Tanz ist seine Vielfältigkeit."

Das Schöne am orientalischen Tanz ist seine Vielfältigkeit. Jede Tänzerin hat ihren eigenen Stil und bringt ein Stück von sich selbst in den Tanz ein. Ich finde es wichtig dass man das Publikum fesselt und gute Stimmung erzeugt, sodass sich alle freudig an den Auftritt erinnern ;)
Sie haben im Laufe der Jahre noch einige Fortbildungen absolviert - welche Show ist Ihr Favorit?
Jede Show hat ihren eigenen Charme und ist für sich selbst etwas ganz Besonderes. Ich liebe es aber, auch neue Dinge auszuprobieren. So habe ich zum Beispiel mit dem Feuertanz angefangen, als ich eine Zeit lang für eine Band getanzt habe, die eine Feuertanznummer im Programm hatte. Dadurch habe ich dann auch angefangen, das Feuer in meine eigenen Shows einzubinden. Momentan arbeite ich an einer Oriental Samba Show, das ist gerade sehr spannend für mich, da ich wieder in eine ganz neue Welt eintauche.
Wie etabliert man sich als Tänzerin in einer Stadt wie Berlin?
Da gibt es eigentlich kein Geheimrezept. Es ist wirklich ein langer Weg und man braucht viel Geduld. Wenn man erst einmal ein paar Auftritte gemacht hat und das Publikum überzeugt, trägt sich das dann weiter.
Sie sind bereits auf der Hochzeit von Lou Bega aufgetreten. Wie war´s?
Das war wirklich sehr cool. Die Hochzeit fand in der Zitadelle in Spandau statt und ich bin zusammen mit meinem Mann, dem Kingspiper, aufgetreten. Lou Bega und seine Frau waren total nett und alle hatten eine super Stimmung. Da alle Gäste mittelalterliche Kleidung anhatten, war das schon ein geniales Gesamtbild und da macht es natürlich besonders viel Spaß zu performen.
Sie haben wahnsinnig viele und bunte Kostüme - woher bekommen Sie diese und die Ideen dazu?

"Die bunten Kostüme im Bauchtanz haben mich gleich gefesselt."

Als gelernte Maßschneiderin habe ich das Glück, dass ich mir die Kostüme selbst schneidern kann. Dann passen sie immer perfekt und sind
ein Unikat. In meinen Shows lege ich sehr viel Wert auf Qualität und das ist der beste Weg, sie umzusetzen. Meine Inspirationen kommen oft im Stoffgeschäft. Wenn ich einen tollen Stoff entdecke, weiß ich meistens gleich, was ich daraus zaubern werde.
Können Sie uns eine kleine Einführung in den Bauchtanz geben?

4 Fotos

Aaliyah Zhoura
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